Deals.com Wirtschaftskrise

Tobias Conrad: Bei Groupon für Deals.com gelernt

Die amerikanische Gutschein-Firma Whaleshark Media wildert mit Deals.com (www.deals.com) in den deutschen Couponing-Gefilden von Gutscheinpony (www.gutscheinpony.de), Sparwelt (www.sparwelt.de), MyDealz (www.mydealz.de) und Co. „Eigentlich waren wir auf der Suche nach einem Übernahmekandidaten, haben es dann aber lieber selbst gemacht“, sagt Whalesharks Deutschland-Chef Tobias Conrad. Seit vergangen Mai gibt es die Webseite Deals.com in der jetzigen Form. Sie funktioniert wie das große Aushängeschild von WhaleShark, Retailmenot.com (www.retailmenot.com), und stellt Gutscheincodes von Händlern, Restaurants und anderen Dienstleistern zusammen.

Nach eigenen Angaben ist Retailmenot.com der weltweit führende Markplatz für Online-Coupons. Das Geschäft funktioniere gerade in Krisenzeiten besonders gut, wie Conrad erzählt. Rund 300 Leute arbeiten für das Unternehmen, elf davon in Berlin.

 

Sie sitzen in einem Büro, das optisch nach schickem Startup-Büro aussieht. „Aber das soll nicht täuschen, wir sind ein großer Konzern, der zum Beispiel im vergangenen Oktober 100 Millionen Euro Umsatz weltweit gemacht hat“, ergänzt Conrad.

Gelernt hat er übrigens bei Groupon und dem Axel Springer Verlag – zwei „Reiche des Bösen“, wie Gründerszene-Chefredakteur Joel Kaczmarek scherzhaft im Interview anmerkt. In diesem erklärt Conrad auch den Unterschied zwischen Deals.com und Groupon, kündigt den Aufbau eines neuen Geschäftszweigs an und beantwortet die provokante Frage, ob Couponing nicht schon längst tot ist.