Apple zahlt Praktikanten fürs Coden 9.500 Dollar im Monat

Während sich Deutschlands Gründer über den Mindestlohn empören, der sie dazu zwingt, auch Praktikanten unter bestimmten Voraussetzungen 8,50 Euro pro Stunde – rund 1.400 Euro brutto im Monat – zu zahlen, schmeißen US-Tech-Firmen ihren Praktikanten offenbar das Geld hinterher. Wohl gemerkt: Nur jenen, die auch programmieren können.

Eine Liste, die derzeit bei Twitter und auf mehreren US-Blogs die Runde macht, zeigt, wie viel Google, Dropbox oder Pinterest ihren Praktikanten zahlen. Wer sich die Liste genauer ansieht, dem fällt wohl erstmal die Kinnlade herunter – mit einem schlechtbezahlten Sommer-Job hat das nichts mehr zu tun.

Woher kommen diese Zahlen? Die Angaben hat Jessica Shu, eine junge Informatik-Studentin aus San Francisco, zusammengetragen. Shu sei selbst gerade auf der Suche nach einem passenden Praktikum für den nächsten Sommer, wie der Blog BetaBeat schreibt. Um sich einen besseren Überblick über die gebotenen Gehälter zu verschaffen, befragte sie Freunde über die Plattform Reddit.

Anschließend postete Jessica Shu die Liste in eine Facebook-Gruppe für junge Programmierer namens Hackathon Hackers. Wie sie dort schreibt, stammen alle Zahlen aus dem vergangenen Sommer – und von Praktikanten, die noch nicht einmal mit der Uni durch sind. Shu bietet in ihrem Post auch um mögliche Korrekturen oder weitere Zahlen, ihr fehlten noch Angaben zu Praktika bei Airbnb, Uber und Intel.

Die Liste wurde schnell kopiert und über Twitter verbreitet – auch wenn das offenbar nicht im Interesse von Jessica Shu ist. In einem späteren Facebook-Post auf ihrer eigenen Profilseite betont sie, sie habe die Liste eigentlich nur für die Gruppen-Mitglieder von Hackathon Hackers zusammengestellt, um jungen Entwicklern bei der Wahl ihres Praktikums zu helfen.

Zum Schluss fügt die junge Studentin noch hinzu: „Vergesst nicht, dass es wichtigere Faktoren als das Gehalt gibt.“

Bild: © panthermedia.net / Vitaliy Pakhnyushchyy