Lost in Translation? Wenn Technik zwischengeschaltet ist, passiert das schnell.

Modern Talking – aber was heißt das fürs Team?

Kommunikation ist das A und O – aber was, wenn alles drumherum fehlt? Genau das erleben aktuell viele Arbeitnehmer und Arbeitgeber: Zwischen Küchentisch und Kühlschrank fällt die Kommunikation mit Kollegen und Team oft hintenüber. Der Grund? Selbst die Unternehmen, die Remote Working immer als Grundpfeiler ihrer DNA sahen, stoßen so langsam an ihre Grenzen. Kommunikation funktioniert eben am besten face-to-face – ist ein Screen dazwischengeschaltet, kommt es schnell zu Missverständnissen.


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Die 7 Kommunikationskiller, die zu Chaos im Home Office führen

1. Sich nur auf mündliche Absprachen verlassen

Ein Kannst du mal eben? macht gefühlt 70 Prozent unserer täglichen Aufgaben aus. Genauso schnell wie sie auf den Tisch flattern, sind sie aber auch wieder weg vom Schirm – bis man besagtem Kollegen ständig auf dem Flur über den Weg läuft. Schon erinnert man sich, erledigt das Anliegen kurz und macht weiter mit der nächsten Aufgabe. Genau dieses da war doch was fehlt im Home Office. Um zu verhindern, dass Aufgaben übersehen werden, sollten Teams mit Projektmanagement-Tools arbeiten und diese auch konsequent nutzen. Wichtig dabei? Aufgaben mit Deadlines zu versehen und sie einer Person zuzuordnen. So gibt es klare Verantwortlichkeiten und keine bösen Überraschungen mehr.

2. Nicht kommunizieren

Aus den Augen aus dem Sinn? Für viele ist Home Office der ideale Zeitpunkt, um abzuarbeiten, Dinge anzugehen, für die man Ruhe braucht, und sich einfach mal kurz auszuklinken. Vollkommen legitim – aber ganz brach sollte die Kommunikation trotzdem nicht liegen. Denn gerade für Führungskräfte ist die Situation schwierig und führt oft zur Frage, was das eigene Team eigentlich gerade macht. Durch die räumliche Trennung kann schnell ein gefühlter Kontrollverlust entstehen, der im schlimmsten Fall zu Micromanagement führt.

Teamstimmung über alle Laptops hinweg? Mies. Deswegen ist es wichtig, sich regelmäßig gegenseitig darüber upzudaten, woran man aktuell arbeitet – nicht im kleinsten Detail, sondern so, dass alle im Team über das Wichtigste Bescheid wissen. Das kann in regelmäßigen Update-Meetings geschehen, aber auch nebenher: Wer mit Messenger Tools arbeitet, kann über den eigenen Status verraten, was Sache ist: Bin was essen, kurz an der frischen Luft , bitte nicht stören – und sogar Benachrichtigungen für einen festgelegten Zeitpunkt ausstellen.

3. Um den heißen Brei herumreden

Klartext is key! Denn gerade, wenn man räumlich getrennt arbeitet und zum Großteil miteinander per Messenger kommuniziert, ist es noch wichtiger als sonst auch, sich klar auszudrücken. Das bedeutet: präzise Fragen stellen. Und wenn etwas mal komplizierter wird, einen Screenshot mitschicken, damit klar ist, was gemeint ist. Was aber, wenn die Person auf der anderen Seite des Chat-Fensters immer noch nicht versteht, was man meint?


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4. Nur tippen

Manchmal hilft nur eins: Direkt miteinander sprechen. Entweder oldschool übers Telefon oder neumodisch per Videocall. Letzteres erlaubt auch, dass man den eigenen Bildschirm mit dem virtuellen Gegenüber teilen kann – so zeigen Bilder, was sonst textlich verpackt werden müsste, was einen riesigen Kommunikations-Knoten löst. Denn Nachrichten über Messenger oder E-Mails erlauben einen großen Interpretationsspielraum, der Unsicherheiten schafft: Was genau ist gemeint? Ist mein Gegenüber sauer auf mich? Hab ich was falsch gemacht?

5. (Nicht) fragen

Es gibt keine dummen Fragen … Jein. Oder jedenfalls solche, die vermeidbar sind. Wer felsenfest davon überzeugt ist, dass etwas mit dem Zugang nicht stimmt, sollte – bevor man das gesamte Team in Alarmstimmung versetzt – kurz einmal überprüfen, ob man vielleicht versucht hat, sich mit der privaten E-Mail-Adresse einzuloggen oder anderweitig einen vermeidbaren Fehler gemacht hat. Alles gut? Dann sind Fragen nicht nur in Ordnung, sondern auch wichtig: Sollte es wirklich ein Problem geben, muss das auch als solches kommuniziert und dann gemeinsam gelöst werden.

6. An unnötigen Meetings festhalten

This meeting could have been an email – im Home Office findet man schnell heraus, welche das sind. Während wir im Büro bei solchen Meetings wenigstens noch gemeinsam Kaffee trinken konnten, haben wir jetzt schon längst die Ohren auf Durchzug und den Laptop auf stumm gestellt. Damit weiterhin effektiv gearbeitet werden kann und die Meetings, die wirklich wichtig sind, sollte auf die Meetings, die keinen Mehrwert haben, verzichtet werden – jedenfalls während der Arbeitszeiten.

7. Nicht außerhalb der Arbeit reden

Für ein Drittel der Deutschen sind Kollegen oft auch mehr als das – nämlich Freunde. Logisch, schließlich verbringt man mit dem Team oft mehr Zeit als mit der eigenen Familie oder Partnern. Ein guter Team Spirit entsteht eben nicht nur zwischen neun und fünf, sondern bei einem Kaffeeplausch, einem Bier nach Feierabend oder gemeinsamen Unternehmungen. All das geht im Home Office auch – nur eben anders. Ein gemeinsames virtuelles Mittagessen, um sich gegenseitig abzulenken oder ein Bier nach Feierabend, um auf gemeinsame Erfolge anzustoßen, verbessern die Kommunikation untereinander.

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