Personalreferentin Theresa Johansen im Gespräch mit Kollegen

Das Hamburger Unternehmen Kreditech bietet mit seinem Big Data Scoring seinen Kunden die Möglichkeit, weltweit rund um die Uhr online Geld zu leihen. Sei es über Webportale, SMS oder Mobile. Das Geld wird innerhalb von 10 Minuten überwiesen oder direkt am Automaten ausgezahlt.

Im Interview beschreibt Theresa Johansen, Personnel Officer bei Kreditech und selbst US-Amerikanerin, welche Besonderheiten das Leben und Arbeiten in einem internationalen Büro mit sich bringt.

Kreditech wurde Anfang 2012 gegründet. Seit wann bist du dabei?

Ich bin seit Mai 2013 Teil des Teams. Angefangen habe ich als Praktikantin im HR-Department. Tatsächlich komme ich ursprünglich nicht aus der Personal-Richtung. Ich konnte jedoch von Anfang an direkt eigene Bereiche übernehmen und sehr schnelle viel Erfahrung in HR sammeln.

Wie ist das Unternehmen seitdem gewachsen?

Letzten Mai, als ich anfing, waren wir 40 Personen, inklusive der Praktikanten. Diesen Juni haben wir die 120 geknackt! Wir sind seitdem natürlich auich internationaler geworden. Vom Geschäftsbetrieb in Polen, Spanien und Tschechien letzten Mai haben wir inzwischen in sieben Ländern ein operatives Geschäft. 4 bis 6 neue Markteintritte pro Jahr wirken sich natürlich auch auf unsere offenen Job-Positionen aus: Die Länder werden in aller Regel von Natives gemanagt. Sie kennen Kultur und Markt am besten und können daher ideal für eine erfolgreiche Geschäftsentwicklung vor Ort sorgen. Wir haben im letzten Jahr Kollegen aus 25 Ländern eingestellt.

Was hat sich dabei verändert, in welchen Punkten seid ihr euch treu geblieben?

Das Team ist inzwischen so groß, dass man sich bemühen muss, sich alle Namen zu merken. Jedoch ist es großartig für mich als Personalerin zu sehen, wie schnell die Firma und das Team wächst und wie schnell neue Mitarbeiter in die einzelnen Teams aufgenommen werden.
Das ist aber auch gleichzeitig eine unserer größten Herausforderungen. Bei der Suche nach talentierten neuen Kollegen muss man viele verschiedene Dinge berücksichtigen. Nicht nur die fachliche Qualifikation ist dabei entscheidend, sondern auch die Aspekte, wie sich ein neuer Kollege in bestehende Teams am besten integrieren lässt, welche Förderungen die einzelnen Mitarbeiter gebrauchen können, wie sich unterschiedliche sprachliche und kulturelle Hintergründe miteinander verbinden lassen und vieles mehr. Diese Dinge sind mit dem Wachstum auf über eine dreistellige Mitarbeiterzahl immer mehr in den Vordergrund gerückt.

Das Team ist ja ein Musterbeispiel an Internationalität. Wieviele Nationen sind an welchen Standorten vertreten?

Derzeit sind wir mit 38, bald 40 Nationalitäten, sehr sehr bunt gemischt. Das hatte ich vorher in diesem Umfang nirgendwo anders erlebt. Wir operieren nahezu komplett aus Hamburg heraus. Einige Entwickler arbeiteten aus ihrem jeweiligen Heimatland für uns. Wir haben viele Mitarbeiter aus dem Südamerikanischen und Spanischen Raum. Viele kommen auch aus Russland und dem Ost-Europäischen Raum. Das hängt sehr eng damit zusammen, in welchen Ländern wir aktiv sind und wo wir in Kürze live gehen wollen. Die jeweiligen Länder-Teams erfordern es, dass wir neue Mitarbeiter entweder direkt aus dem jeweiligen Land oder mit guten Kenntnissen über den entsprechenden Markt gewinnen.

Unternehmenssprache: Englisch?

Ja. Bei Kreditech arbeiten Menschen aus aller Herren Länder, und Englisch ist unsere Firmensprache. Dadurch können Leute aus der ganzen Welt bei uns arbeiten – und das tun sie auch! Wir bieten Deutschkurse für alle an, die noch nicht fließend Deutsch sprechen und etwa 25 unserer Mitarbeiter nehmen das zurzeit in Anspruch um ihre Deutschkenntnisse für ihr Leben außerhalb der Arbeit zu verbessern. Englisch-Training wird natürlich auch für die Mitarbeiter angeboten, die z.T. das erste Mal einen Job außerhalb ihres Heimatlandes machen.

Stichwort: Betriebsklima. Inwiefern macht es sich bemerkbar, dass die Menschen, die in eurem Büro zusammenarbeiten aus aller Herren Länder stammen?

Wenn man durch unser Büro läuft hört man Gespräche in vielen verschiedenen Sprachen. Aus dem einen Büro schallt Spanisch, im nächsten Büro sprechen plötzlich fünf Leute aus Kanada, Schweiz, Spanien, Polen und Chile Französisch miteinander. Das wichtigste ist Flexibilität und Engagement. Egal, woher du kommst. Mit so vielen internationalen Kollegen zu arbeiten bedeutet, dass man viel voneinander lernen kann und zusammen Spaß haben kann. Langweilig ist es daher bei uns nicht.

Welche Schwierigkeiten gehen mit so einem Viel-Länder-Team einher?

Manchmal muss man sich für gut funktionierende Kommunikation mehr anstrengen – man muss sehr klar machen, was man meint, ansonsten gibt es schnell Missverständnisse.

Ist eure bunte Team-Besetzung ein Abbild der Bewerbungen, die ihr erhaltet oder achtet ihr verstärkt darauf, Leute aus dem Ausland einzustellen?

Wir stellen in erster Linie nach Talent ein, nicht nach Nationalität. Ich war zum Beispiel bereits ein Jahr hier bevor wir den nächsten US-Amerikaner einstellten. Viele kluge Köpfe zieht es im Laufe ihrer Karriere in immer neue Länder. Ich denke, es wird immer selbstverständlicher in multinationalen Teams zu arbeiten. Manchmal muss man aber auch einfach seinen Blick nach außen richten, weil man nicht den richtigen Kandidaten in direkter Nachbarschaft findet. Das hängt immer ganz von dem ab, wen wir für das Team brauchen.

Was würdest Du jemandem empfehlen, der bei Kreditech arbeiten möchte?

Finde heraus, was dich glücklich macht und schaue ob es dafür eine passende Gelegenheit bei uns gibt. Ich bin immer offen für ein Telefonat, um darüber zu sprechen. Recherchiere etwas über uns, damit das Gespräch eine Unterhaltung wird und kein Vortrag.

Vielen Dank für dieses Gespräch, Theresa.

 

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Foto: Kreditech