Stellenausschreibungen, Bewerbungen und lange Assessment Center sind einfach ermüdend. Wer die Generation Z erreichen will, muss beim Recruiting frisch, frech und innovativer werden.

Von der Hochschule ins Unternehmen: Wenn Angebot und Nachfrage kollidieren …

Junge Absolventen werden von den verschiedensten Unternehmen umgarnt: Startups reißen sich um die motivierten Junioren mit den frischen Ideen. Und Konzerne freuen sich über junge Mitarbeiter mit neuer Expertise und ohne vorherige Beeinflussung der Konkurrenz.

Doch Arbeitgeber können schon lange nicht mehr aus einem unerschöpflichen Bewerberpool die Besten der Besten aussieben – sei es durch den vorherrschenden Fachkräftemangel oder die zu hohe Anzahl der zu vergebenden Stellen. Die Generation Z weiß um ihre Qualitäten und die aktuelle Lage des Arbeitsmarktes und sucht sich gezielt Firmen aus, die zu den eigenen Werten passen oder im Wettbewerb besonders hervorstechen. Klar also, dass sich im Wandel des Bewerbermarktes auch die Recruiting-Strategien verändern müssen: Recrutainment ist das Gebot der Stunde. Doch was verbirgt sich hinter diesem viel zitierten Begriff und wie meistern Unternehmen die Talentjagd 4.0?


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Schneller als alle anderen? So erspielen sich Unternehmen Vorteile

Allein im Wintersemester 2017/ 2018 waren über 2,8 Millionen Studierende an deutschen Hochschulen immatrikuliert – ein absoluter Spitzenwert.1 Es strömen also innerhalb der nächsten drei Jahre viele kompetente, gut ausgebildete und enthusiastische Berufseinsteiger auf den Markt. Studien zeigen, dass sich die jungen Talente nur selten erst nach der bestandenen Abschlussprüfung für ihren Traumjob bewerben; vielmehr suchen sie bereits während oder vor dem Abschluss den perfekten Job zum Berufsstart. Unternehmen sind also gut beraten, wenn sie schon vor Ende des letzten Semesters auf sich aufmerksam machen. Doch wie erreichen sie die jungen Talente?

Vor allem Master-Studenten nutzen die Abschlussphase zur beruflichen Orientierung. Auch viele Bachelor-Absolventen bewerben sich in der heißen Phase. Ein Großteil von ihnen wechselt jedoch direkt ins Master-Studium oder orientiert sich anderweitig.

Das Zauberwort lautet Recruitainment! Wie der Name schon verrät, verbindet sich hier das klassische Recruiting mit Aspekten des Entertainments. So entsteht eine Candidate Journey, die im besten Fall Eindruck hinterlässt und Absolventen Lust auf ein bestimmtes Unternehmen macht.

Recruiting-Events: Kennenlernen auf Augenhöhe

Wo kann man sich besser beschnuppern als auf einem entspannten Event? Das haben auch Recruiter erkannt. Sie nutzen spezielle Veranstaltungen, um Anwärter oder ganze Studiengänge anzusprechen. Dabei unerlässlich: der Spaß. Denn Recrutainment lebt davon, dass es sich für die Beteiligten eben nicht nach einem klassischen Bewerbungsprozess anfühlt. Beliebt sind neben Hackathons und DevCamps auch Escape Games. Wie in der klassischen Version lösen hier vorrangig Studierende der Informatik, des Ingenieurwesens und der Wirtschaftswissenschaften die kniffligen Rätsel. Neben der eigentlichen Aufgabe – dem Entkommen aus einem abgeschlossenen Raum – werden auch Codes gelesen und analysiert. Die Deutsche Hochschulwerbung bringt dieses Erlebnis gemeinsam mit ihrem Partner Young Targets direkt an die Hochschulen. Denn wichtig ist bei Formaten wie diesem vor allem, dass die richtige Zielgruppe angesprochen wird – und die ist jung und abenteuerlustig.

Unternehmen sollten aus den Events jedoch keine Massenveranstaltungen machen. Eine kleine Gruppe ausgewählter Kandidaten steigert einerseits die Sicherheit der Teilnehmer im Umgang untereinander und gewährt beteiligten HR-Experten einen besseren Einblick.


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Hochschulwerbung: Rein in die Comfort Zone

Gute Werbung begegnet der Zielgruppe in einem für sie vertrauten Rahmen und findet bestenfalls an Orten statt, an denen sich Konsumenten oder Nutzer wohlfühlen. So sinkt die Interaktionshürde und Werbung wird nicht immer direkt als solche wahrgenommen. Diese einfache Rechnung zahlt sich auch für Unternehmen aus, wenn sie potenzielle Mitarbeiter an Hochschulen anwerben. Die direkten Werbeaktionen am Ausbildungsort erreichen automatisch die richtige Zielgruppe. Wichtig ist dabei, dass sie dieselbe Sprache wie die Studierenden sprechen.

Außerdem lohnt sich der Überraschungseffekt, der durch innovative Werbeformen entsteht. Unternehmen sollten zwar auch immer durch klassische Plakatwerbung oder Hand-zu-Hand-Verteilungen auf sich und Ihre Jobangebote aufmerksam machen, spannend sind aber auch ausgefallene Aktionen wie kostenlose Kaffeeverteilungen oder ein Eiswagen vor dem Hörsaal, die auf Events oder andere Recrutainment-Formate hinweisen. In jedem Fall sollten Unternehmen niemals einfach drauf los werben. Denn: Hochschulen haben hier in der Regel häufig streng geregelte Werbeflächen – und Rechte, die Werbung auf dem Campus einschränken.

 

Selten waren Moral und Werte des Arbeitgebers so wichtig wie heute. Auch deshalb sollten Unternehmen auf ein authentisches Recruiting setzen.

Recruiting Games: Lasset die Spiele beginnen!

Das Smartphone gehört zum Studenten wie der obligatorische Coffee to go. Und genau deshalb sollten Unternehmen versuchen, potenzielle Mitarbeiter auch auf diesem zu erreichen. Kleine Tests und Spiele im App-Format wecken schnell den Ehrgeiz der Studierenden, die für ihren Fachbereich brennen. Dass dahinter ein Unternehmen auf Talentsuche steckt, hat für sie nicht immer Priorität – muss es auch nicht. Denn die direkte Ansprache der potenziellen Mitarbeiter liegt dann wieder am Unternehmen, das sich durch die App schon einen Vorteil erspielt und dem Bewerber im Gedächtnis geblieben ist.

Recruiting Games können nicht nur unterhalten, sondern auch spielerisch online und offline miteinander verbinden. Denn neben klassischen digitalen Quiz-Formaten haben Unternehmen auch die Möglichkeit, aus den virtuellen Games reale Events zu machen. Beispielhaft hierfür sind QR Code-Rallyes, die potenzielle Bewerber zu Spielern machen. Ähnlich einer Schnitzeljagd lernen die Teilnehmer beim Lösen von Fachfragen das Unternehmen oder die entsprechende Fachabteilung näher kennen. Und vielleicht entsteht so ganz nebenbei ein neues Arbeitsverhältnis.

Zugute kommt den Unternehmen und Initiatoren solcher Events und Games die hohe Internetaffinität der Zielgruppe. Mit Programmatic Advertising können werbende Unternehmen ebendiese nutzen und die Zielgruppe, die ihre Online Werbung erreichen soll, mit Parametern wie Geschlecht, Wohnort, Studiengang und sogar Studienphase einschränken. So lassen sich die hohen Streuverluste minimieren, die Online Werbung normalerweise mit sich bringt.

 

Artikelbild: Unsplash 
1Quelle: Deutsche Hochschulwerbung