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Der Absatzweg beschreibt den Kanal, den ein Unternehmen nutzen kann, um seine Produkte an den Kunden zu bringen oder sie am Markt zu platzieren.

Der Begriff Absatzweg ist dem großen weiten Feld der Absatzpolitik bzw. der Absatzplanung zuzuordnen und leitet sich von dem Wort Absatz ab, was im wirtschaftlichen Kontext die Menge an Gütern beschreibt, die ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verkaufen kann, wobei man hier dann von „absetzen“ spricht. Der Absatzweg beschreibt also wie der Name schon sagt, den Weg, den ein Gut vom Absatzmarkt bis zum schlussendlichen Konsum zurücklegt oder auf andere Weise weiterverwertet wird. Der Weg beginnt bei der ursprünglichen Produktion und endet bei dem Endkunden oder bei dem Zwischenhändler. Synonym wird in diesem Zusammenhang auch von dem Distributionskanal oder Distributionsweg gesprochen.

Indirekter und direkter Absatzweg

Grundlegend kann man zwischen den indirekten und den direkten Absatzwegen unterscheiden. Wie die Namensgebung schon verrät, handelt es sich bei dem indirekten Absatzweg um eine Lösung im Rahmen der indirekten Vertriebspolitik, über welche die Waren nur indirekt von dem Unternehmen an den Endkunden gelangen. Das bedeutet, dass die Waren über Handelsbetriebe, also über den Großhandel, den Einzelhandel oder den Ausfuhrhandel an den Kunden kommt. Im Gegensatz dazu steht der direkte Absatzweg. Hier verkauft das Unternehmen ohne unabhängige Zwischenhändler ihre Produkte direkt an seine Kunden.

Beispiel

Ein Unternehmen produziert Schmuck für die Damenwelt und verkauft seine Produkte zum einen direkt über ein eigene Läden, aber auch indirekt über ausgewählte Einzelhändler.