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Der Begriff Autoversicherung umfasst die beiden Zweige der Kfz-Haftpflichtversicherung und Kfz-Kaskoversicherung. Der dritte Teil, die Kfz-Insassenunfallversicherung gehört zwar rechnungslegerisch zur Unfallversicherung, wird aber häufig auch als Teil der Kfz-Versicherung angesehen.

Bei der Haftpflichtversicherung handelt es sich um eine Versicherung für ein Auto, welche verpflichtend für jeden Autofahrer ist. Sie ist deswegen für jeden Autobesitzer verpflichtend, da ein Autounfall entsprechend hohe Kosten auslösen kann. Der Unfallgegner muss bei einem Autounfall finanziell so entschädigt werden, als wäre der Unfall nie geschehen. Die Mindestdeckung einer Kraftfahrt-Haftpflichtversicherung in Deutschland beträgt insgesamt 7,5 Millionen € für Personenschäden, 500.000 € für Sachschäden und 50.000 € für Vermögensschäden.

Der zweite Teil der Autoversicherung ist die Kaskoversicherung. Diese ist im Gegensatz zur Haftpflicht in Deutschland nicht verpflichtend und wiederum in Teil- und Vollkasko unterteilt. Die Kaskoversicherung deckt Schäden am eigenen Fahrzeug die nicht durch die Haftpflichtversicherung andere Verkehrsteilnehmer beglichen werden. Also selbst oder durch Dritte verursachte Schäden am KfZ wie zum Beispiel ein Schaden am Auto, der beim Einparken entstanden ist.

Die Zusammensetzung der Autoversicherung

Da gewisse Abhängigkeiten zwischen der Fahrweise und dem damit einhergehenden Unfallrisiko besteht, gibt es ein Verfahren, welches sich bemisst durch die eigene Fahrpraxis, dem Fahrzeugtyp und der Region, in welcher das Fahrzeug hauptsächlich unterwegs ist. So haben die Versicherer zur Beitragsermittlung der Autoversicherung ein komplexes Verfahren entwickelt. Auf diese Weise setzt sich die Regelung zusammen aus der Regionalklasse, der Typklasse und der Schadenfreiheitsklasse.

Bei den Regionalklassen ist es so, dass es Statistiken gibt, welche die Schadenhäufigkeit einer Region widerspiegeln. So wird jedem KFZ-Zulassungsbezirk eine Regionalklasse zugeteilt und je mehr Schäden in einer Region zu verzeichnet werden, desto höher ist die Regionalklasse. Weiterhin spielt die Typklasse des Autos eine erhebliche Rolle, da es auffallend ist, welche Autos häufiger unfallgefährdet sind als andere. Bei der Schadensfreiheitklasse handelt es sich um die Tatsache, wie lange der Fahrer schon ohne selbstverschuldeten Unfall gefahren ist. Sollte jedoch ein Schaden verursacht werden, den die Autoversicherung begleichen muss, steigt auch wieder die Schadenfreiheitsklasse, sodass auch hier ein höherer Versicherungsbeitrag zu zahlen ist.

Weitere Faktoren tragen auch zur Höhe der Autoversicherung bei, ob das Fahrzeug alleine geführt wird oder ob andere Personen das Auto fahren, wo das Auto der Regel geparkt wird, ob der Fahrer männlich oder weiblich ist, das Alter, die Berufsgruppe etc.

Beispiel

Allianz, HUK24, Gothaer und Nexible sind Beispiele für Autoversicherer.