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Cloaking beschreibt die Weiterleitung von Suchmaschinen-Crawlern auf speziell veränderte Webseiten.

Die Bezeichnung Cloaking kommt aus dem Englischen und leitet sich ab von der Beschreibung des Wortes „Deckmantel“, was so viel heißt wie „cloak“. Als Cloaking wird bezeichnet, wenn Webseiten-Betreiber den menschlichen Besuchern und den Suchmaschinen unter der gleichen URL zwei verschiedene Inhalte präsentieren. Doch warum sollten die Webseiten-Verantwortlichen so einen großen Aufwand betreiben?

Anwendungsbereich von Cloaking

Cloaking wird dann angewandt, wenn die Indizierung und das Ranking einer Website innerhalb der Suchmaschinen verbessert werden soll. Suchmaschinen indizieren Webseiten hauptsächlich anhand der Texte. Die Seiten werden dann, je nach Dichte der Suchbegriffe, gerankt. Das bedeutet im Rahmen von Cloaking, dass die Seite, die über einen Suchmaschinen-Crawler aufgerufen wird, viel mehr Text beinhaltet und durch den vermehrten Einsatz von Suchbegriffen stark suchmaschinenoptimiert ist. Die andere Variante, welche dem normalen User nach seiner Suchanfrage angezeigt wird, ist hingegen weitaus aufwändiger gestaltet. Der normale User ist interessiert an detailliert gestalteten Webseiten, die ergänzt werden durch multimediale Inhalte, wie beispielsweise Videos oder Flash-Dateien. Diese Inhalte sind für Suchmaschinen in den meisten Fällen jedoch unsichtbar und daher nicht relevant für die Indizierung beziehungsweise das Ranking in der Ergebnisliste. Daher werden sie beim Cloaking meistens durch einen Text ersetzt.

Die Schwierigkeiten von Cloaking

<a= href=“https://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/spam“>Spam-Methoden zählen zu den Schwierigkeiten von Cloaking und so wird Cloaking oftmals missbraucht. Generell ist Cloaking somit von Suchmaschinen mehr als unerwünscht und wird von sogenannten Black Hat SEOs angewandt. Werden Webseiten, die durch Cloaking optimiert wurden, von den Suchmaschinen als Spam enttarnt, kommen sie auf die Schwarze Liste der Suchmaschinen. Das bedeutet, dass die Webseiten damit aus dem Datenbestand ausgeschlossen werden und die Betreiber so letztendlich das absolute Gegenteil von dem erreichen, was sie durch den Cloaking-Prozess eigentlich erzielen wollten.

Die meisten Suchmaschinen geben ihre Spidernamen nicht mehr öffentlich bekannt, sodass der Cloaking-Prozess für die Webseiten-Betreiber schwieriger gestaltet wird und von den Suchmaschinen schneller enttarnt werden kann.

Beispiel

Lisa betreibt einen eigenen Blog. Um in der Ergebnisliste der Suchmaschine Google höher gelistet zu werden, erstellt sie parallel zu dem Bloginhalt für ihre Besucher, eine Seite nur für die Google-Crawler. Doch leider wird dies von Google als Cloaking enttarnt und ihr Blog aus dem Index genommen.