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Mit Generation X wird die geburtenschwache Generation der Jahrgänge 1965 bis 1980 bezeichnet, die nach der Baby-Boomer-Generation kam.

Die Namensgebung geht zurück auf den Titel eines Romans von Douglas Coupland („Generation X: Tales for an Accelerated Culture“). Der kanadische Autor wollte mit der Variablen „X“ eigentlich darlegen, dass sich diese Generation erfolgreich der Benennungswut der Werbe- und Journalismus-Industrie entzogen hat – und gab ihr paradoxerweise gleichzeitig den Namen. Coupland beschreibt mit dem Begriff jene Kohorte, die einerseits ein relativ hohes Bildungsniveau und ein ausgeprägtes Konsumverhalten prägt, aber andererseits eine gewisse Interessenlosigkeit (v. a. an Politik), Oberflächlichkeit und Egoismus an den Tag legt.

Generation X: Perspektivlosigkeit und Desinteresse

Die Mitglieder der Generation X werden als „Twentysomethings“ beschrieben, die ziellos und pessimistisch ihr Leben leben. Häufig werden sie auch als „Slackers“ (z. Dt. Bummelanten) bezeichnet. Sie arbeiten in Bereichen, die sie langweilen und verfolgen häufig keine berufliche Erfüllung. Sie sind zudem die ersten, die einen Großteil ihrer Freizeit mit Fernsehen sowie Video- und Computerspielen verbringen. Das Leben in einer Überflussgesellschaft ruft bei den Vertretern dieser Generation eine gewisse Entscheidungsschwäche hervor. Ihnen wird nachgesagt, dass sie aus der resultierenden Überforderung wiederum Dinge kaufen, die sie nicht brauchen und die sie nicht glücklich machen – oder sie entscheiden sich aufgrund der unbegrenzten Auswahl für gar nichts.

Generation X ist die erste Generation, aus der ein Großteil aus prekären Elternhäusern kommt. Global wurde der Begriff durch Punk und Grunge-Musik populär. Vor allem in den Songs von der US-amerikanischen Grunge-Band Nirvana spiegelt sich die generelle Perspektivlosigkeit wieder.

Die Generation nach der Generation X ist die Generation Y.

Beispiel

James wurde 1974 geboren und wurde alleine von seiner Mutter großgezogen, da sein Vater die Familie verlassen hat, als er 3 Jahre alt war. Er hat BWL studiert und arbeitet als Steuerfachangestellter, obwohl ihm der Job überhaupt nicht gefällt.