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Mashup beschreibt die Erstellung von neuen Inhalten durch die Kombination von bereits bestehenden Inhalten.

Der Begriff „Mashup“ kommt aus dem Englischen und kann mit „Vermischung“ in die deutsche Sprache übersetzt werden. Ursprünglich beschreibt ein Mashup in der englischen Sprache eine Kombination bestehender Medien in der Musik. Bekannte Elemente werden zerlegt, vermischt und gemixt, wodurch unendlich viele neue Kreationen entstehen. Dieses Phänomen wird dann als „Mashup“ bezeichnet. Mashups entstehen aus der Kombination mehrerer bekannter Songs, indem die Gesangsspur eines Liedes über die Instrumentalspur eines anderen Liedes gelegt wird, sodass beide Tracks miteinander verschmelzen und eine völlig neue Komposition daraus wird.

Mashup und Web 2.0

Im Rahmen des Webs 2.0 hat sich Mashup in einer anderen Art und Weise als prägender Begriff etabliert – Dem Prinzip im musikalischen Sinne ähnlich, wird von Entwicklern neuer Online- und Mobile-Applikationen diese Vorgehensweise angewandt, um neue digitalen Inhalte zu generieren. Da immer mehr Plattformen ihre Programmier-Schnittstellen (API) öffnen, werden einzelne Bausteine bereits bestehender Lösungen für Mashups verfügbar gemacht. Für den Nutzer hat es den Vorteil, dass er sich die gewohnten Anwendungen und Oberflächen vielfältiger und persönlicher zu eigen machen kann. Das Prinzip, welches hinter der Idee eines Mashups steht, kann inzwischen bereits als Teil eines neuartigen Business-Models verstanden werden.

Beispiel

Peter Müller erstellt für seine Webseite Internet-Sammelsurium.de ein Mashup, in dem er Inhalte verschiedener Dienste bündelt. So bindet er beispielsweise seine personalisierte Variante von Google Maps ein und zeigt dazu passend Fotos vom Bilderdienst Flickr sowie Videos von Youtube.

Video

Miriam Rupp erklärt den Begriff ‚Mashup‘