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Die Rentabilität beschreibt das Verhältnis einer bestimmten Erfolgsgröße zu dem hierfür eingesetzten Kapital in einer Rechnungsperiode.

Der Begriff Rentabilität ist in der Welt der Betriebswirtschaft zu Hause. Die Rentabilität drückt sich zumeist in Prozent aus und ist eine der wichtigsten Kennzahlen, welche den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens messbar und kontrollierbar macht. Synonym wird oftmals auch der Begriff „Rendite“ genutzt, der jedoch zumeist im Rahmen der Finanzen verwendet wird.

Je nachdem, auf welche Erfolgsgröße die Rentabilitätsermittlung angewendet werden soll, gibt es verschiedenen Arten der Rentabilitätsrechnung und somit auch unterschiedliche Rentabilitätskennziffern, die zusammen betrachtet Aufschluss darüber, ob das Unternehmen oder das Projekt ganzheitlich rentabel ist. Rentabel ist ein Unternehmen nämlich dann, wenn alle betrieblichen und privaten Kosten durch den erwirtschafteten Umsatz gedeckt werden können und darüber hinaus auch ein Gewinn abgeworfen wird.

Die verschiedenen Berechnungen

Zunächst einmal gibt es die sogenannte Eigenkapitalrentabilität. Diese beschreibt, inwiefern das Eigenkapital in Bezug auf den Gewinn rentabel eingesetzt werden konnte, sprich wie hoch die Verzinsung ausgefallen ist. Diese Kennzahl wird wohl am häufigsten von Unternehmenseigentümern betrachtet, denn je höher in diesem Zusammenhang ausfällt. Desto höher ist auch der finanzielle Erfolg. Aus diesem Grund wird die Eigenkapitalrentabilität häufig auch als Unternehmerrentabilität bezeichnet. Sie berechnet sich, indem der Gewinn in Relation zu dem Eigenkapital gesetzt wird. Hier muss prinzipiell jedoch unterschieden werden zwischen der Eigenkapitalrentabilität nach und vor Steuern.

Die Fremdkapitalrentabilität ist in diesem Zusammenhang allerdings nicht zu vernachlässigen, da auch sie oft von Externen zur Beurteilung der Unternehmens-Performance herangezogen wird. Auch hier geht es vorrangig darum, wie hoch die Verzinsung des eingesetzten Fremdkapitals ausfällt. Die Fremdkapitalrentabilität errechnet sich also, indem die Fremdkapitalzinsen in Relation zu dem Fremdkapital gesetzt werden.

Gerade für Kapitalgeber jedoch ist die sogenannte Gesamtkapitalrentabilität von übergeordneter Bedeutung. So wird diese Kennzahl auch als Unternehmensrentabilität betitelt, denn sie zeigt auf, wie ertragreich das Unternehmen in seiner Gesamtheit wirtschaftet. Sie wird ermittelt, indem der Einzahlungsüberschuss in Relation zu dem gesamten eingesetzten Kapital gesetzt wird.

Beispiel

Darüber hinaus gibt es jedoch noch zahlreiche weitere Rantabilitäts-Kennzahlen, wie beispielsweise die Betriebsrentabilität oder Netto-Umsatzrentabilität und Brutto-Umsatzrentabilität.