big lexkon logo

Bei der englischen Bezeichnung Small Data handelt es sich um eine kleinere Fassung von Daten, die auch Insights genannt werden. Diese werden verwendet, um eine Datenmenge zugänglicher zu gestalten und für andere leichter aufzubereiten.

Der englische Begriff Small Data meint in der deutschen Übersetzung kleinere und übersichtliche Datensätze. Bei Small Data handelt es sich um den Gegensatz zu Big Data, die wiederum Unmengen von Daten meinen und auf diese Weise zu einer Unübersichtlichkeit führen können.

Die Vorteile von Small Data

Der Vorteile von Small Data sind, dass über genau die Daten verfügt werden können, die dabei behilflich sind, ein spezielles Problem zu lösen bzw. eine konkrete Frage beantworten zu können. Die kleinen Daten reichen hier vollkommen aus, da diese aufgrund ihrer Übersichtlichkeit im direkten Dialog mit den potenziellen Kunden entstehen und der Kunde, der seine Daten auf der Website oder im Online Shop hinterlässt, diese auch selbst eingibt.

Unterschiede von Small Data und Big Data

Der gravierende Unterschied zwischen Small Data und Big Data besteht darin, dass bei Small Data der Mensch hinter den Daten im Mittelpunkt steht und diese nicht wie bei Big Data in den statistischen Werten und Wahrscheinlichkeiten untergeht.
Bei Small Data geht es außerdem darum die passenden Daten auszuwählen, sodass auch zuverlässig Fragen beantwortet werden und sich nicht in den Unmengen von Daten verlieren.

Unmengen von Daten bringen keine Vorteile für ein Unternehmen, sondern es besteht die Gefahr, die nahliegenden Daten nicht aus den Augen zu verlieren. Wohingegen bei Small Data die Daten, welche im unmittelbaren Kundendialog entstehen im Vordergrund stehen. So sind auch hier klarer die Motive des Kunden ersichtlich, wohingegen bei Big Data keine Motive verraten werden.

Beispiel

Der dänische Autor, Sprecher und Marketingexperte Martin Lindstrom hat mit seinem Buch „Small Data: Was Kunden wirklich wollen – wie man aus winzigen Hinweisen geniale Schlüsse zieht“ das Phänomen von Small Data genauer untersucht. In dem Buch wird erzählt wie er 300 Tage im Jahr auf Reisen verbringt und die Menschen in ihrem Zuhause beobachtet und befragt. So erfährt er die persönlichen Bedürfnisse der Menschen und dies wiederum führte von einem beschädigten Turnschuhs im Zimmer eines elfjährigen deutschen Jungens zur Inspiration für den Turnaround bei LEGO.