Ralph Ecks ist mit seinem Kleiderbügel vor die Löwen getreten.

Sie sind fies und fressen Strickpullis. Schon Oma nahm den Kampf gegen Motten auf, indem sie sich kleine Holzkügelchen oder lila Stoffsäckchen in den Kleiderschrank legte. Ralph Ecks benutzt dafür lieber seine eigene Erfindung: einen Kleiderbügel. Das klingt banal, ist in den Augen des Erfinders aber eine Produktinnovation. 

Im Mittelstück des Capsair-Bügels versteckt sich eine Duftkapsel. Diese ist nach Angaben des Startups wahlweise mit echten Lavendelblüten oder echtem Zedernholz gefüllt. Beide gelten traditionell als Hausmittelchen gegen Kleidermotten. Außerdem gibt es die Duftrichtungen Apfel-Vanille und „Sky Air“ – allerdings nicht mit echtem Apfel oder frischer Luft, sondern mit „ätherischen Ölen und Duftessenzen“. Im Capsair-Onlineshop kosten zwei Duft-Kleiderbügel in der Standardvariante aus Plastik knapp zehn Euro. Eine etwas stabilere Version kostet rund 30 Euro, ein Achterpack Kapseln ab 20 Euro. 

Erfinder Ecks, gebürtig aus Hamburg, war zuvor im Textileinzelhandel tätig. Um die Kleidermotten „stilvoll und elegant“ abzuwehren, habe er sich das Kapselsystem ausgedacht. Es soll Ordnung in den Kleiderschrank bringen. Capsair zufolge soll eine Kapsel bis zu drei Monate wirken. Danach wird sie weggeworfen. Etwas nachhaltiger dürfte Omas Lavendel-Stoffsäckchen zum Nachfüllen dann doch sein.

Das sind die skurrilsten und sinnlosesten DHDL-Produkte

Bild: MG_RTL_D Bernd-Michael Maurer