Gründerin Janet Carstensen verkauft ein Hautgel für temporäre Tattoos.

In die aktuelle Folge der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ präsentierte Gründerin Janet Carstensen ein Hautgel für temporäre Tattoos. Zur besseren Veranschaulichung ihres Produkts führte die 37-jährige Hamburgerin das Gel direkt am eigenen Körper vor: Sie hatte sich die Gesichter aller TV-Juroren auf die Arme gezeichnet.

So wollte sie die Löwen von einer Beteiligung überzeugen: 50.000 Euro für 15 Prozent ihrer Firma forderte sie. Bei zwei Löwen ging die Strategie auf: Judith Williams und Nils Glagau wollten beide investieren. Das stellte die Gründerin vor eine schwierige Entscheidung. Beide seien ihre Wunschkandidaten, sagte sie in der Show. Glagau und Williams machten ihr daraufhin einen Vorschlag: Sie wollten sich die Beteiligung teilen und gemeinsam 150.000 Euro für 30 Prozent investieren. Das waren zwar mehr Anteile als ursprünglich erhofft, doch die Gründerin sagte zu.

Statt zwei Löwen ist nun doch nur einer beteiligt

Aus dem erhofften Trio wurde nichts – tatsächlich hat nur einer der Löwen, nämlich Nils Glagau, investiert. 30 Prozent hält er aktuell an der Firma, wie aus dem Handelsregister hervorgeht. Weshalb Williams nicht mehr dabei ist, erklärt Carstensen im Gespräch mit Gründerszene: „Nils brennt einfach für die Idee. Ich glaube, er wollte das lieber allein machen.“ Mit dem Unternehmer stehe sie in sehr engem Kontakt und könne ihn immer nach Rat fragen. Doch auch Williams fühlt sie sich nach wie vor verbunden: „Sie hat mich in ein Unternehmerinnen-Programm von Amazon gebracht.“

Seit der Produktion der Show hat Carstensen weiter an der Rezeptur gefeilt und auch den Namen ihres Produktes zu Mystic Ink geändert. Das Gel für ihr Produkt wird aus dem Saft der südamerikanischen Frucht Genipapo Americana gewonnen. 8 bis 21 Tage soll ein Tattoo etwa halten. Entfernen lasse es sich komplett ohne Rückstände, verspricht die Gründerin.

„Es ist perfekt für jeden, der Angst vor Schmerzen oder Nadeln hat“, sagt Carstensen im Gespräch mit Gründerszene. Es eigne sich auch für diejenigen gut, die erst einmal mit verschiedenen Motiven experimentieren wollen, bevor sie sich für ein lebenslanges Tattoo entscheiden.

Carstensen selbst hat ein richtiges Tattoo – ein Tribal, das sie sich mit 18 stechen ließ. Mithilfe des Jagua-Gels wolle sie demnächst ein sogenanntes Cover-Up ausprobieren, also eine Übermalung des eigentlichen Tattoos, sagt sie.

Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer