Guten Morgen! Während Ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Mark Zuckerberg hat sich am Dienstagabend den Vertretern des EU-Parlaments gestellt. Dabei machte sich das PR-Training bezahlt, das ihn schon vor dem US-Kongress vor Schlimmerem bewahrt hat. Allerdings haben die europäischen Politiker es dem Facebook-Chef auch leicht gemacht. Sie sprachen selbst deutlich mehr als Zuckerberg und stellten manche Fragen doppelt. Das Spektakel wurde live im Internet übertragen und Zuckerberg antwortete geschickt, sehr allgemein und mit vorbereiteten Phrasen. In seinem Eingangsstatement gestand er zwar Fehler ein und beteuerte, diese zu bedauern. Doch dann wies er geschickt auf all das Gute hin, das Facebook für Europa tue: Wie die Social-Media-Plattform nach Terrorattacken wie in Berlin, London und Paris die Menschen vernetzt und informiert habe und dass Facebook in Europa über 10.000 Jobs geschaffen habe. [Mehr bei Gründerszene]

Auf Gründerszene lest Ihr heute, wie Bremer Gründer es mit Google aufnehmen wollen. Ihre Suchmaschine Spaactor fahndet in audiovisuellen Dateien nach Begriffen, durchsucht dazu Kanäle wie YouTube, die ZDF-Mediathek oder den OMR-Podcast. Das klappt meist, mit einigen Problemen hat das System aber noch zu kämpfen. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Ärger für Amazon und Google: Mehr als zwei Dutzend Bürgerrechtsorganisationen haben Amazon-Chef Jeff Bezos aufgefordert, seine Gesichtserkennungstechnologie nicht mehr an die Regierung zu verkaufen. Gleichzeitig forderte eine Koalition aus Aktivistengruppen Google auf, künftig nicht mehr die eigenen Suchergebnisse zu favorisieren. [Mehr bei CNN und Techcrunch]

Tesla CEO Elon Musk hat ein Update seines Model 3 angekündigt, nachdem das Verbrauchermagazin Consumer Reports „große Fehler“ bei den Bremsen und der „schwierig zu bedienenden“ Touchscreen des Elektroautos gefunden hat. Nach Musks Ankündigung lobte die Publikation Tesla dafür, die Kritik ernst genommen zu haben. [Mehr bei The Verge]

Microsoft eifert Google nach und stellte nun ebenfalls seine Versuche in künstlicher Intelligenz vor: Einen Roboter namens Xiaoice, der mit Menschen telefonieren kann. Microsoft hat Xiaoice bisher in China getestet, wo er bereits Celebrity-Status haben soll. [Mehr bei The Verge]

Der umstrittene Apple-Lieferant Hon Hai (auf dem Weltmarkt als Foxconn bekannt) geht mit seiner Tochterfirma FII in Shanghai an die Börse. Die Aktien werden zu je 13,77 Yuan angeboten, was den Unternehmenswert auf rund 43 Milliarden US-Dollar ansetzt und 4,3 Milliarden US-Dollar in die Kasse des taiwanesischen Unternehmens einspielen sollte. [Mehr bei Bloomberg]

Kommt nach der Immobilien- die Techblase? Eine aktuelle Studie des National Bureau of Economic Research in den USA kommt zu dem Schluss, dass Unicorns im Durchschnitt um 50 Prozent überbewertet sind. Von 135 untersuchten Unicorns sollten nach Meinung der Wissenschaftler 65 mit weniger als einer Milliarde Dollar bewertet werden. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Mehr als drei Millionen US-Dollar gab es von der Crowd für die Entwicklung der Ossic-Kopfhörer. Jetzt macht die Firma dicht – und die Geldgeber gehen leer aus. Selbst die ausstehenden Lieferungen kann Ossic nicht erfüllen, nur 250 Exemplare sind überhaupt je fertiggestellt und versendet worden. Nun steht eine Sammelklage der Crowd an. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Thierry Monasse/Corbis via Getty Images