Guten Morgen! Während Ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Der Facebook-Skandal kratzt nicht am Google-Erfolg: Die Google-Mutterfirma Alphabet legte am Montag hervorragende Zahlen vor. Das Unternehmen konnte seinen Gewinn deutlich über die Erwartungen steigern. Der Quartalsbericht zeigte einen Gewinnanstieg von 73 Prozent auf 9,4 Milliarden US-Dollar. Auch der Umsatz kletterte um ein Viertel in die Höhe und war mit 31,15 Milliarden Dollar ebenfalls deutlich höher als erwartet. Grund für den glänzenden Abschluss sind höhere Preise, die Google für seine Werbung abrechnen konnte. Außerdem arbeitete das US-amerikanische Unternehmen mit einer neuen Bilanzierungsmethode, die bislang unrealisierte Gewinne aus Beteiligungen an Startup-Firmen wie Uber aufzeigt. Google CEO Sundar Pichai erwartet diese Woche zudem eine stolze Einzelauszahlung, nachdem er ab Mittwoch Unternehmensaktien verkaufen kann, die er 2014 als Teil seiner Vergütung erhielt. Vergangene Woche war das Paket noch rund 380 Millionen US-Dollar wert. [Mehr bei Spiegel und Bloomberg]

Auf Gründerszene: Lara Daniel und Christoph Kastenholz haben schon zweimal gemeinsam gegründet. Erst ein Modelabel, dann eine erfolgreiche Influencer-Agentur. Das Paar, das sich schon seit Schulzeiten kennt, hat sich mit einer Kampagne für die Telekom einen Namen gemacht – ein Carpool-Karaoke durch Berlin. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Nachdem die Europäische Union den Druck auf soziale Medien erhöht hat, extremistische Inhalte schneller zu löschen, hat Facebook nach eigenen Angaben im ersten Quartal diesen Jahres 1,9 Millionen extremistische Beiträge auf der Plattform gelöscht oder mit einem Warnhinweis versehen. [Mehr bei Spiegel]

Die EU-Kommission überprüft Apples Pläne, die Musikerkennungs-App Shazam zu kaufen. Das EU-Kartellamt fürchtet, dass eine Fusion die Wahlmöglichkeiten für Nutzer von Musik-Streamingdiensten in Europa einschränken könnte. [Mehr bei BBC]

Walmart soll kurz vor dem Abschluss eines Deals mit Flipkart stehen, Indiens führendem E-Commerce-Unternehmen. Walmart will sich mit mindestens zwölf Milliarden US-Dollar einkaufen, und hätte damit Amazon aus dem Rennen verdrängt. Indien wird als der nächste große „Preis“ nach den USA und China gehandelt, wo ausländische Einzelhändler wenig Fortschritte gegen die Alibaba Group gemacht haben. [Mehr bei Bloomberg]

Das Fintech-Startup Capital Float, nach eigenen Angaben Indiens größter Online-Kreditgeber, hat eine Finanzspritze in Höhe von 22 Millionen US-Dollar von Amazon erhalten. [Mehr bei Techcrunch]

Große chinesische Technologieunternehmen wie Huawei, Alibaba und Tencent diskriminieren laut eines Berichts von Human Rights Watch Frauen in ihren Online-Jobbörsen. Einige Stellenanzeigen sprechen nur Männer an, während andere nach Frauen suchen, die ein bestimmtes Aussehen und teilweise sogar eine bestimmte Größe haben. [Mehr bei The Verge]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Das Münchner Startup ProGlove erhält ein Investment in Höhe von 5,5 Millionen Euro. Damit will das Unternehmen in den US-Markt expandieren. Die intelligenten Handschuhe der Firma enthalten Scanner und Sensoren, die überflüssige Arbeitsschritte oder falsche Handgriffe erkennen. Unter den Kunden der Firma sind BMW, Ikea, Lufthansa und der Roboter-Hersteller Kuka. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Justin Sullivan/Getty Images