Guten Morgen! Auch während des langen Wochenendes ging vielerorts die Arbeit in der Startupszene weiter.

Die Top-Themen:

Netflix ist ein großer Deal gelungen: Der Streamingdienst hat Ex-US-Präsident Barack Obama und Ehefrau Michelle an Bord geholt. Das gab das Unternehmen über Twitter bekannt. Der mehrjährige Vertrag hat einen großen Produktionsumfang: Die Obamas sollen mehrere TV-Shows und Filme für den Streamingdienst produzieren, aber auch bei der Produktion von Skript-Serien und Realityshows mitwirken. Zudem sind Dokuserien, Dokumentationen und Magazine („Features“) geplant. Die Obamas haben für ihr neues Vorhaben die Produktionsfirma Higher Ground Productions gegründet und wollen die „inspirierenden“ Geschichten von Menschen erzählen, die sie während der Zeit im Weißen Haus kennengelernt haben.  [Mehr bei Welt und New York Times]

Auf Gründerszene: Der einstige Hoffnungsträger Protonet wagt das Comeback. Nachdem das Hamburger Startup, das seinen Kunden eine private, sichere Cloud verkaufen wollte, im vergangenen Jahr Insolvenz anmelden musste, war es ruhig geworden um den Gründer Ali Jelveh. Doch nun will Jelveh den Neustart wagen und spricht im Gründerszene-Interview über die schwierige Zeit. [Mehr bei Gründerszene]

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht und der vergangenen Tage:

Adobe übernimmt Magento für 1,68 Milliarden US-Dollar. Durch den Kauf erhält Adobe eine E-Commerce-Plattform, die in B2B- und B2C-Kontexten funktioniert und gut in die Experience Cloud des Unternehmens passt. [Mehr bei Techcrunch]

Sony kauft EMI Music Publishing für etwa zwei Millarden US-Dollar und erhält dafür einen Katalog mit 2,1 Millionen Liedern. Damit will die Firma offensichtlich verstärkt auf Inhalte und Dienste statt auf Gadgets setzen. [Mehr bei Bloomberg]

Eine Gruppe App-Entwickler hat sich zusammengeschlossen, um bei Apple für mehr kostenlose Testversionen und bessere Einnahmen aus dem App Store vorzusprechen. Die sogenannte „The Developers Union“ umfasst derzeit bereits über 100 Entwickler. [Mehr bei CNBC]

Der Proxy-Berater Institutional Shareholder Services (ISS), hat am Freitag empfohlen, dass Anleger gegen die Tesla-Direktoren Antonio Gracias und James Murdoch stimmen. ISS unterstützt zudem zwei Aktionärsanträge, über die auf der Jahresversammlung des Unternehmens am 5. Juni abgestimmt werden sollen, darunter einer, der die Trennung des derzeitigen Aufgabenbereichs von Gründer Elon Musk fordert, der gleichzeitig Vorstand und CEO ist. [Mehr bei Reuters]  

Da Square-Kunden die Cash-App vermehrt wie ein Bankkonto behandeln, will Twitter-Chef und Square-Gründer Jack Dorsey dies nun ausbauen. Das Unternehmen hat über sieben Millionen aktive Kunden auf seiner Geldüberweisungs-App, und die App wächst schneller als PayPals Venmo. [Mehr bei CNBC]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Finn Hänsel, der Geschäftsführer des Umzugstartups Movinga, spricht im Podcast Startup Notes offen über Fehler der Anfangszeit. Außerdem bestätigt er Marktgerüchte, dass Move24 und Movinga schon lange vor der Insolvenz des ersteren Unternehmens über eine Fusion verhandelt haben. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Dienstag!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild:  Mark Wilson/Getty Images