Spotify ging im vergangenen Jahr in New York an die Börse.

Der weltgrößte Musikstreamingdienst Spotify geht gegen Apple bei der EU-Wettbewerbsbehörde vor. Das schwedische Unternehmen reichte am Mittwoch eine Beschwerde in Brüssel ein und warf darin dem iPhone-Hersteller missbräuchliches Verhalten mit seinem App Store vor. Der US-Konzern schränke die Möglichkeiten von Konkurrenten des Dienstes Apple Music und der Kunden darin auf unfaire Weise ein.

Der Hauptvorwurf ist, dass Spotify 2014 dazu gedrängt worden sei, Apples Bezahlsystem für In-App-Käufe zu nutzen. Die Gebühr dafür habe dazu geführt, dass Spotify den Monatspreis für seinen Premium-Dienst von 9,99 auf 12,99 Euro habe erhöhen müssen, gerade als 2015 Apple Music zu einem Preis von 9,99 Euro an den Start gegangen sei.

Mit dem Stopp der Nutzung des Apple-Kaufsystems habe Spotify dann weitere Nachteile wie etwa Einschränkungen für Kunden bei den Möglichkeiten für ein Upgrade auf das kostenpflichtige Paket erlitten, erläuterte das Unternehmen. Zudem würden durch die App-Store-Regeln unter anderem Weiterleitungen zu Werbeaktionen behindert, die gerade für das Geschäft von Spotify unerlässlich seien. Solche Einschränkungen gebe es beim konkurrierenden Handy-Betriebssystem Android von Google nicht.

Lest auch

Bild: Spencer Platt / Getty Images