Tesla-Chef Elon Musk

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Es ist nicht das erste Mal, dass Elon Musk mit Tweets für Chaos sorgt: Am Dienstag twitterte der Tesla-Gründer, dass er plane, den Elektroautobauer von der Börse zu nehmen – das Unternehmen also in ein Privatunternehmen umzuwandeln. Die Nachricht kam, nachdem bekannt wurde, dass der saudi-arabische Staatsfonds eine Beteiligung in Höhe von 2,9 Milliarden US-Dollar an Tesla hält. Der Tech-Milliardär ging sogar so weit und veröffentlichte einen Aktienkurs von 420 Dollar, den er Anlegern zahlen wolle, wenn sie ihre Aktien verkaufen würden. Die Finanzierung sei gesichert, schrieb Musk.

Die Aktie reagierte auf die verwirrenden Meldungen mit so heftigen Kursschwankungen, dass die Technologie-Börse Nasdaq den Handel der Wertpapiere kurzzeitig aussetzte. Ein Management-Experte nannte die erneute Aktion von Musk rein eine Strategie, um von Problemen Teslas abzulenken. [Mehr bei Handelsblatt, CNBC und Guardian]

Auf Gründerszene lest ihr heute, was unser Chefredakteur Frank Schmiechen von all den Gründershows im Fernsehen hält. Seiner Meinung nach läuft da so einiges schief. Doch Ideen und Lösungsvorschläge hat er natürlich auch parat. Wir präsentieren: die beste TV-Gründershow aller Zeiten. [Mehr bei Gründerszene]  

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Snapchats Nutzerzahlen schrumpfen, doch der Umsatz steigt. Snap, die Betreiberfirma der Foto-App, legte mit einem Umsatzwachstum von über 44 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bessere Quartalszahlen vor, als Analysten dies erwarteten. Gleichzeitig wurde bekannt, dass ein saudischer Prinz sich mit 250 Millionen US-Dollar an Snapchat beteiligt hat. [Mehr bei Spiegel und Techcrunch]

Hollywood-Akteur und US-Geschäftsmann Jeffrey Katzenberg hat in einer Finanzierungsrunde eine Milliarde US-Dollar für den mobilen Videodienst NewTV eingesammelt. Katzenberg will mit seinem neuen Projekt die Unterhaltung auf dem Handy revolutionieren. [Mehr bei New York Times]

Virgin Hyperloop One baut ein 500 Millionen US-Dollar teures Zentrum in Bobadilla, einem kleinen Dorf in Südspanien. Dort sollen künftig Forschungen für das futuristische Transportsystem betrieben werden. [Mehr bei The Verge]

Und noch eine interessante Personalie: Im März berichteten wir, dass Lior Ron, der Mitbegründer des Technologieunternehmens Otto, das autonome LKWs entwickelt und 2016 von Uber aufgekauft wurde, nach einem neuen Job sucht. Jetzt wurde bekannt: Ron kehrt doch wieder zu Uber zurück und zwar, um die Sparte Uber Freight zu leiten. [Mehr bei Techcrunch]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Das Berliner Startup Optiopay gilt als Hoffnungsträger. Die Idee des Fintech-Unternehmens, die Medien schon als „wundersame Geldvermehrung“ anpriesen, fasziniert viele. Doch noch ist der Verlust höher als der Umsatz. Kann das gutgehen? [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: Mark Brake / Getty images