„Tweeter in Chief“: Wer wird das Gesicht hinter Twitter?
„Tweeter in Chief“: Wer wird das Gesicht hinter Twitter?

Guten Morgen! Während ihr geschlafen habt, ging andernorts die Arbeit in der Digitalszene weiter.

Die Top-Themen:

Twitter hat als Plattform Firmen, Influencer und Promis groß gemacht. Nun will das soziale Medium auch selbst eine eigene Stimme entwickeln und mehr „Charakter“ zeigen als bisher. Deswegen hat das Unternehmen eine neue Position ausgeschrieben, die es als „Tweeter in Chief“ bezeichnet. Wer sie erhält, muss den @ Twitter-Account führen.

„Sie geben den Ton an, wer wir sind und wie wir handeln, und Sie sprechen mit Leuten auf Twitter“, heißt es in der Stellenanzeige. „Keine große Sache.“ Außerdem soll der erfolgreiche Kandidat Twitter und seine Produkte „verkaufen“ und ist natürlich in der Schusslinie, wenn Nutzer sich beschweren oder das Medium Probleme mit Hassreden oder Falschmeldungen hat. Und noch eine Eigenschaft muss der neue Twitter-Mitarbeiter haben: Er muss „extrem mit der Twitter-Kultur, der Stan-Kultur und der Kultur im Allgemeinen verbunden sein“. Wen dieser Satz verwirrt, der sei wahrscheinlich nicht richtig für die Position, kommentierte eine US-Nachrichtenseite die Ausschreibung. [Mehr bei The Verge und CNBC]

Auf Gründerszene: Fotos bearbeiten – im Internet ist das ein großer Trend. Nicht selten steckt ein deutsches Startup hinter den Funktionen. Img.ly von Daniel Hauschildt verkauft Bildbearbeitungssoftware an Unternehmen im Abo und wird immer erfolgreicher, wie der Gründer im Interview berichtet. [Mehr bei Gründerszene

Und hier die weiteren Schlagzeilen der Nacht:

Beyond Meat hat einen erfolgreichen Börsenstart hinter sich und will nun mit seinen fleischlosen Burgern auch den europäischen Markt erobern. Dafür hat das kalifornische Unternehmen seine Partnerschaft mit dem niederländischen Fleischlieferanten Zandbergen ausgeweitet und richtet eine europäische Produktionsstätte ein. [Mehr bei Handelsblatt]

Walmart holt mit Suresh Kumar einen ehemaligen Google-, Microsoft- und Amazon-Manager als Chief Technology Officer ins Führungsteam. Der Einzelhändler ist seit drei Jahren damit beschäftigt, sein E-Commerce-Geschäft auszubauen. Mit Kumar im Team hofft Walmart offensichtlich, im Wettbewerb mit Amazon besser abzuschneiden. [Mehr bei The Information]

Nio, ein chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen, will nach Verlusten in Höhe von über 390 Millionen US-Dollar im ersten Quartal Maßnahmen ergreifen: So sollen die Produktionspläne überarbeitet, die Forschungsausgaben reduziert und 4,5 Prozent der Belegschaft entlassen werden. [Mehr bei Techcrunch]

MacKenzie Bezos, die Ex-Frau des Amazon-Chefs, will laut Medienberichten die Hälfte ihres Vermögens – geschätzte 18 Milliarden US-Dollar – an die Initiative „The Giving Pledge“ spenden. [Mehr bei Wall Street Journal]

SpaceX will Highspeed-Internet aus dem All ermöglichen und hat dafür 60 Satelliten in den Weltraum geschossen. Ein Video aus den Niederlanden zeigt nun, wie gut die Satelliten sichtbar sind. Sie formen eine Lichterkette am Nachthimmel. [Mehr bei Spiegel]

Unser Lesetipp auf Gründerszene: Annegret Kramp-Karrenbauer musste nach ihren Äußerungen zur angeblichen „Meinungsmache“ von 70 Youtubern einen Shitstorm im Internet aushalten. Auch die Gründerszene-Autorin Sarah Heuberger findet, dass AKK sich blamiert hat. In einem Kommentar kritisiert sie das fragwürdige Demokratieverständnis der Politikerin. [Mehr bei Gründerszene]

Einen schönen Mittwoch!

Eure Gründerszene-Redaktion

Bild: LOIC VENANCE/AFP/Getty Images