Mit Active Venture Partners kommt ein neuer VC nach Deutschland, der sich bislang auf den spanischen Markt konzentriert hat: Bis zu fünf Millionen Euro pro Startup sind dabei für Startups aus dem Internet-, Telekommunikations- und Softwarebereich vorgesehen, die eine A- oder B-Finanzierung suchen. Bedingung für ein Investment ist dabei ein Umsatz von mindestens 50.000 Euro. Der VC gehört zum Telefónica-Projekt Amérigo, ein 300 Millionen schweres Netzwerk an Venture-Capital-Fonds.

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54-Millionen-Fonds für europäische Jungunternehmen

Nachdem sich Active Venture Partners (www.active-vp.com) in den vergangenen Jahren auf den spanischen Markt konzentriert hat, will sich das Unternehmen mit seinem 54 Millionen Euro umfassenden neuen Investmentfonds künftig auch an deutschen Tech-Startups beteiligen. Dafür stellt das Wagniskapitalunternehmen, das neben seinem Hauptsitz in Barcelona auch eine deutsche Niederlassung in Hamburg aufbaut, Beteiligungen in der Höhe von 500.000 Euro bis fünf Millionen Euro bereit. Investitionen sind im Internet-, Telekommunikations- und Softwarebereich in der DACH-Region, Spanien und Skandinavien geplant. Der Schwerpunkt liegt auf A- und B-Finanzierungsrunden von Gründern, die eine internationale Expansion anstreben und mindestens 50.000 Euro im Monat umsetzen.

Der VC will mit dem neuen Fond innerhalb der nächsten drei Jahre ein Portfolio von 15 Unternehmen aufbauen, wobei erste Deals auf dem spanischen und skandinavischen Markt bereits abgeschlossen sind. „Bis zum Jahresende werden wir erstmalig in ein deutsches Startup investieren. Für weitere Beteiligungen führen wir bereits Gespräche“, verrät Philipp Schroeder, Managing Partner und Gründer von Active Venture Partners. Einer der Hauptgeldgeber für den neuen Fonds ist Telefónica Digital (www.telefonica.com) über sein gerade erst gestartetes, 300 Millionen Euro umfassendes internationales Finanzierungsnetzwerk Amérigo.

Das Wagniskapitalunternehmn wurde 2002 von den Hamburgern Philipp Schroeder und Christopher Pommerening sowie dem Schweden Ricard Söderberg in Barcelona gegründet. Das Management-Team beteiligt sich nach eigenen Angaben seit 2004 als erster institutioneller Investor an Technologie-Startups auf dem spanischen Markt und hat als erfolgreichen Exit insbesondere den Verkauf von BuyVip (www.buyvip.com) für über 70 Millionen Euro an Amazon auf der Haben-Seite.