Brille24 beansprucht die Marktführerschaft, Robert Basic startet Buzzriders, das Kartellamt mahnt HRS ab – mit der Unterstützung von Justbook.

Brille24 beansprucht Marktführerschaft – und Mister Spex?

Die Zeiten für Online-Optiker scheinen gute zu sein: Das Berliner Unternehmen Mister Spex (www.misterspex.de) meldete für das Jahr 2011 ein Umsatzwachstum von 50 Prozent auf 17 Millionen Euro netto und nach Retouren. Und auch die Oldenburger Konkurrenz Brille24 (www.brille24.de) hatte ein gutes Jahr: „73 Prozent aller über das Internet verkauften Brillen in Deutschland entfallen auf die Brille24 Gruppe“, verkündet das Unternehmen (pdf!). Für Mister-Spex-Gründer Dirk Graber lässt sich diese Zahl „schwer in Relation setzen.“ Die zugrunde liegende Branchenstudie, auf die sich Brille24 bezieht, ist nach Grabers Ansicht sehr ungenau: Bei der Datenlage kämen „Mister Spex und Brille24 auf deutlich mehr als 100 Prozent Marktanteil bei Stückzahlen“. Wichtiger sei für ihn die Bewertung des Umsatzes, so Graber gegenüber Gründerszene.

Basic startet Buzzriders

Duke Nukem habe länger gebraucht, meint Robert Basic, doch nun ist es da: Buzzriders. Fast drei Jahre hat das Projekt nach dem Basic-Thinking-Verkauf gebraucht und hat seine Gestalt noch vor dem Launch mehrere Male geändert. Herausgekommen ist eine Plattform zu Zukunftsthemen. Basic versteht Buzzriders ausdrücklich nicht als Blog und animiert „die Leser“ dazu, die Themen an ihren Wunschorten zu diskutieren – anstatt unter dem Artikel.

Kartellamt mahnt HRS ab – Justbook unterstützte

Das Bundeskartellamt hat den Marktführer HRS abgemahnt: „Durch die Best-Preis-Klausel wird Konkurrenten die Möglichkeit genommen, durch bessere Konditionen Boden gut zu machen. Newcomern wird der Markteintritt erschwert“, so der Bundeskartellamtspräsident Andreas Mundt. Auf die Best-Preis-Klausel aufmerksam gemacht hatte HRS selbst, indem es Kunden von Newcomer JustBook (www.justbook.com) per Abmahnungen vorwarf, diese Klausel nicht einzuhalten. „Justbook hat die Herbeiführung dieser Abmahnung beim Bundeskartellamt aktiv unterstützt.

Project A macht in Lebensmittel

Der erst seit kurzem aktive Inkubator Project A (The Oryx Project) nimmt Kurs auf den nächsten Markt. Nach Informationen von Deutsche Startups wollen die Berliner unter dem Arbeitstitel Yummy in den Lebensmittelmarkt einsteigen. Vorbild soll das schwedische Middagsfrid sein. Der alte Arbeitgeber der Project-A-Crew, Rocket Internet (www.rocket-internet.de), hat das Lebensmittelabonnement unter dem Namen Hello Fresh bereits in einige Länder exportiert.

Geschäftsführer Syska verlässt Wohnen-im-Alter

Als Wohnen-im-Alter (www.wohnen-im-alter.de) Mitte Januar eine sechsstellige Finanzierungsrunde abschloss, verkündete Geschäftsführer Sascha Syska, seinen Vertrag bis Ende 2013 verlängert zu haben. Der ist nun Makulatur – Syska hat das Unternehmen verlassen: „Gerade nach dem Ausstieg von Mike Ullrich als Gründer [und] Geschäftsführer vor etwa einem Jahr wurde die Arbeitsbelastung als Geschäftsführer doch ziemlich intensiv, da ich auf einmal auch seine Aufgaben übernommen hatte gleichzeitig aber auch nach wie vor im Field Sales aktiv war“, so Syska gegenüber Gründerszene. Seine Zukunft sieht Syska im Sales, auch der Pflegebranche will er erhalten bleiben.

Kinneviks Jahresbericht: Zahlen zu Rocket

Viel Interessantes und Aufschlussreiches hält der 2011-Report der Investment AB Kinnevik (www.kinnevik.se) bereit. Die schwedische Beteiligungsgesellschaft legt jährlich Berichte mit Geschäftszahlen ihrer Beteiligungen vor. Rocket Internet und sein Portfolio an Startups kommen hierbei gut weg.

Petitebox: Das nächste Rocket-Copycat

Neues Jahr, neues Klonen: Nach Pinspire (www.pinspire.com, Vorbild: Pinterest), Bamarang (www.bamarang.com, Vorbild: Fab.com) und Dropgifts (www.dropgifts.com, Vorbild: Wrapp) geht Berlins Startup-Schmiede Rocket Internet (www.rocket-internet.de) nun mit noch einem weiteren Klonkonzept an den Start (via Deutsche Startups): Petitebox (www.petitebox.de) wird wohl so etwas wie das deutsche Wittlebee (www.wittlebee.com).