Modern, hell und luftig: So sieht es im neuen Cyber Hub der Bundeswehr aus.

Die Bundeswehr macht ernst. Nein, nicht mit Panzern und Granaten – es geht um die Zusammenarbeit mit Startups. Man möchte die Innovationsgeschwindigkeit erhöhen und die vielen Ideen, die es auch in der eigenen Organisation gibt, schneller umsetzen. Dafür gibt ab es jetzt eine hübsche Arbeitsfläche: den Cyber Innovation Hub in der Franklinstraße in Berlin-Moabit. Natürlich im Hinterhof. So macht man das in Berlin.

Hier sollen in Zukunft auf zwei Etagen Startups mit der Bundeswehr zusammenarbeiten. Man möchte mit der Gründer-Welt interagieren, um zu erfahren, warum diese kleinen Unternehmen in der Lage sind, mit weniger Geld und weniger Personal große Marktführer zu überholen. Als Gründe dafür hat man Fokussierung und mehr Freiraum identifiziert. Diese beiden Komponenten will man hier in der Franklinstraße zur Verfügung stellen. 

Soldaten seien gut ausgebildet und innovativ, hieß es bei der Eröffnungsveranstaltung. Bis jetzt hätte es aber keinen Freiraum gegeben, in dem Ideen, die aus der Truppe stammen, umgesetzt werden konnten. Neben den Flächen existiert jetzt eine Datenbank, in der man sich registrieren und seine Ideen beschreiben kann. Diese Datenbank soll dann von den Betreibern des Hubs gescannt und abgearbeitet werden.

BerlinsRegierender Bürgermeister Michael Müller bei der Begrüßung

Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller lobte auch bei dieser Gelegenheit den Startup-Standort Berlin, wie es sich für einen Bürgermeister gehört, und verwies auf die vielfältigen Unternehmungen der Politik, um die Szene weiter zu entwickeln.

Im Mittelpunkt der Bemühungen des neuen Hubs sollte seiner Meinung nach das Sichern von Informationen stehen. Außerdem müsse aktiv um Akzeptanz bei der Bevölkerung geworben werden. Müller: „Berliner und Berlinerinnen müssen wissen, warum es gut ist, dass wir viel Geld in Digitalisierungsprojekte investieren.“

Bei der Bundeswehr bedankte Müller sich dafür, dass Berlin als Standort für den Hub ausgesucht wurde. Müller: „Das ist die richtige Entscheidung. Hier gibt es ein gutes Umfeld. In Berlin gibt es 180.000 Studenten. Das sind die Leute, die Sie brauchen.“ 

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Fotos: Frank Schmiechen