Ist die totgesagte Facebook-Aktie robuster als vermutet? Gestern lief die Aktien-Haltefrist von Facebook-Mitarbeitern und -Altinvestoren ab und wider den Erwartungen vieler Analysten gab es keine Panikverkäufe. Im Gegenteil: Die Aktie schloss mit einem Plus von elf Prozent.

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Facebook-Aktie im Plus trotz Haltefristablauf

100 Milliarden Euro, so viel war Facebook zu Beginn des Aktien-Handels im Mai diesen Jahres an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq wert. Die Aktie wurde zu 38 US-Dollar ausgegeben, erlebte schnell Kurseinbrüche, die dann Ende August in ein Allzeittief von 17,55 US-Dollar mündeten. Auch wenn sich die Aktie danach immer wieder leicht erholte, stagnierte sie danach und pendelte sich auf  ungefähr 20 US-Dollar ein.

Mit dem gestrigen Ablauf der Haltefrist von sogenannten Belegschaftsaktien, also Aktien die unter anderem an Mitarbeiter ausgehändigt werden und erst nach 180 Tagen gehandelt werden dürfen, prognostizierten viele Experten einen weiteren Kursabsturz. Immerhin handelt es sich dabei um ein Drittel der insgesamt ausgegebenen Papiere. Doch der Absturz blieb aus. Stattdessen schloss die Aktie gestern an der New Yorker Börse Nasdaq mit einem Plus von elf Prozent. Momentan wird die Aktie auch hierzulande recht positiv gehandelt.

Dass der Facebook-Aktie und damit dem Unternehmen selbst von den eigenen Mitarbeitern also zumindest mittelfristig noch Spielraum nach oben zugemessen wird, kam an der Börse gut an. Auch Facebook-CEO Mark Zuckerberg sendete in letzter Zeit immer wieder Signale an die Anleger. So etwa dass die Werbe-Einnahmen im stark wachsenden mobilen Bereich weiter zulegen werden – momentan nutzen von den rund eine Milliarden Facebook-Nutzern bereits über 600 Millionen das soziale Netzwerk auch oder ausschließlich mobil. Ob das Facebook-Papier auch in den kommenden Tagen noch die meistgehandelte Aktie an der Nasdaq bleiben wird?

Bildmaterial: Finanzen.net