Habbo will 60 Mitarbeiter entlassen, der erste Online-Bürgerkredit war erfolgreich und die Netzathleten-Gründer gehen.

Entlassungen bei Habbo

Das auch in Deutschland aktive Habbo Hotel will bis zu 60 der rund 130 Mitarbeiter entlassen. Die Entlassungen sind Teil einer „Neuausrichtung“, nach der Habbo zur Social-Gaming-Plattform werden will. Neu ausrichten wollen die Finnen wohl auch ihr Image: Nachdem der britische Sender Channel 4 über sexuelle Belästigung Minderjähriger in dem Netzwerk berichtete, stieg Habbos Investor Balderton Capital (www.balderton.com) umgehend aus dem Unternehmen aus.

Erster erfolgreicher Bürgerkredit

Die Stadt Oestrich-Winkel in Hessen ist ein Pionier. Als erste Stadt Deutschlands hat sie sich einen Bürgerkredit über die Crowdinvestmentplattform Leih Deiner Stadt Geld gesichert. Die anvisierten 83.200 zur Aufrüstung der lokalen Feuerwehr wurden sogar überzeichnet. „Der Bürgerkredit für die Stadt Oestrich-Winkel ist ein Gewinn, nicht nur wirtschaftlich sondern auch gemeinschaftlich“, sagte Bürgermeister Paul Weimann im Anschluss.

Netzathleten-Gründer gehen

Die Gründer des Vertical Networks Netzathleten (www.netzathleten.de) Media, Florian Calmbach und Martin Junker, geben ihre Aufgaben als Geschäftsführer ab. Zum ersten November wechselt die Führung, eine Doppelspitzer aber bleibt. Martin Schwager und Peter Lauck übernehmen die Geschäfte. Lauck ist dort bereits seit April 2011, Schwager kommt von Seven Ventures. Calmbach und Junger wollen sich neuen Gründungen zuwenden.

Moovel kommt nach Berlin

Daimler bringt sein Pilotprojekt Moovel in die Hauptstadt. Nach einem mehrmonatigen Testbetrieb in Stuttgart soll sich die App nun im komplexeren Berlin beweisen. Moovel verspricht, für eine Strecke die optimale Kombination von Verkehrsmitteln zu errechnen. Dazu bezieht die App sowohl den „Individualverkehr“ als auch die Öffentlichen mit ein. Im Sommer 2012 stieg Daimler bei Mitfahrgelegenheit.de ein.

Vorarlberger Medienhaus wird zu Russ Media

Zurück zu den Wurzeln: Das Vorarlberger Medienhaus benennt sich nach seinem Gründer Eugen Russ – und wird zu Russ Media. 1919 kaufte dieser eine Druckerei in Bregenz – mittlerweile ist das Medienhaus europaweit und auch in der Internetwirtschaft unterwegs, so etwa übernahmen die Vorarlberger über ihre Tochter VM Digital den Online-Marktplatz Erento.