Hanse Ventures Gigalocal eingestellt

Gigalo mit neuem Chef, Ende für Gigalocal

Der Hamburger Inkubator Hanse Ventures (www.hanse-ventures.de) stellt den Geschäftsbetrieb der Fastforward RSA GmbH ein. Das von Sophie-Cécile Gaulke geführte Unternehmen betreibt den internationalen Online-Marktplatz Gigalo (www.gigalo.de), die Smartphone-App Gigalocal (www.gigalocal.de) für lokale Dienstleistungen sowie die Location-App Finest Spots (www.finest-spots.com). Beide Produkte seien mit ihrer Idee und Exekution zwar auf positive Resonanz gestoßen, erklärt der Startup-Brutkasten um CEO Jochen Maaß, die Geschäftszahlen aber hätten die Erwartungen verfehlt.

Während Gigalo vom Entwickler Christian Steiger übernommen wird, werde das operative Geschäft von Gigalocal und Finest Spots komplett eingestellt. Als Hintergrund für die Entscheidung werden bei beiden Produkten die notwendigen weiteren Investitionen genannt: Die Aufwendungen, um die für die Rentabilität notwendige Marktabdeckung zu erreichen, seien zu hoch, heißt es von Hanse Ventures dazu. Mit der Fastforward-Geschäftsführung werde man aber auch in Zukunft weiter zusammen arbeiten.

Die Geschichte des 2011 gegründeten Gigalocal war mehr als bewegt. Zwar konnte mit Holtzbrinck Ventures Mitte 2011 ein namhafter Investor für das Projekt gefunden werden. Als sich Anfang 2012 zunächst offiziell mit Sebastian Diemer und bald darauf auch mit Alexander Graubner-Müller beide Gründer aus dem Unternehmen verabschiedeten – um schließlich die Kreditplattform Kredito zu gründen –, mehrten sich die Zeichen, dass es um das Projekt schon seit Längerem nicht gut bestellt war. Angesichts dieser (Vor-)Geschichte mag es nicht unbedingt verwundern, dass Hanse Ventures nun endgültig die Notbremse zieht.

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