Gründerszene Today

Livebookings deckt sich mit 18  Millionen Euro für den Ausbau in Deutschland ein, gegen die „Zwangsrente“ für Selbständige gewinnt eine Petition an Fahrt und Groupon überrascht mit einem erstmaligen Gewinn.

Livebookings holt 18 Millionen Euro

18 Millionen Euro soll die Reservierungsplattform Livebookings (www.livebookings.de) weiter nach vorne bringen: Diese Summe stecken die Investoren Balderton Capital, Ekstranda und Wellington Partners (www.wellington-partners.com) in das britische Unternehmen. Zum Großteil soll das Wachstumskapital in den deutschen Markt fließen: „Wir werden die Investitionen für unser Vertriebsteam im deutschsprachigen Raum im Laufe des Jahres verdoppeln“, so Geschäftsführer Frank Hensgens. Mitte März 2012 hatte Livebookings eine DACH-Niederlassung in Stralsund eröffnet.

Petition gegen „Zwangsrente“ für Selbständige

Das Gespenst der „Zwangsrente“ für Selbständige geht um und ein Mann will es bändigen: Tim Wessels hat eine Petition gegen das von Ursula von der Leyen vorgeschlagene Konzept aufgesetzt, über 30.000 Leute haben sie bereits mitgezeichnet. Die „Pflicht zur Altersvorsorge“ würde Selbständigen zusätzliche monatliche Fixkosten von mindestens 350 Euro bescheren. „Das ist ein echtes Problem für die deutschen Gründerszenen„, meint Wessels.

Groupon erstmals profitabel

Groupon hat zum ersten Mal einen Gewinn erzielt: zwei Cent pro Aktie. Die guten Zahlen seien vor allem auf geschmälerte Marketingausgaben zurückzuführen. Der Börsenkurs erlebte den größten Tagesgewinn seit dem Börsengang Groupons im November 2011. In der Vergangenheit wurden immer wieder Berichte über fehlerhafte Buchführung bei dem umstrittenen Startup bekannt.

Konkurrenz für Digital Pioneers Stuffle: Smazaar

Das Kleinanzeigenportal DHD24 („der heisse draht“) startet mit Smazaar (www.smazaar.de) eine Anwendung für den mobilen Flohmarkt: Nutzer können Gegenstände, die sie loswerden möchten, mittels Smartphone photographieren und direkt zum Kauf anbieten. Durch Geodaten können sie Angebote anderer Nutzer in ihrer Umgebung entdecken – ein Konzept mit dem auch Digital Pioneers (digital-pioneer.net) unter dem Namen Stuffle seit kurzem auf dem Markt ist.

PinkPaul will Versicherungen vergleichen

Ein rosa Schweinchen im blauen Zipper soll es schaffen: den unabhängigen und kostenlosen Vergleich im Tarifwirrwarr dieses Landes. Unter dem Namen Pink Paul (www.pinkpaul.de) nimmt sich ein Bielefelder Startup die Sparten Versicherung, Finanzen, Energie, Telekommunikation und Reisen vor. Ein Feld das freilich nicht unbearbeitet ist auf dem deutschen Markt. Nicht zuletzt Check24 (www.check24.de) steht hier in Konkurrenz zu Pink Paul.

Taxi.eu will mit Fahrerschutz punkten

„Der Vorteil unserer App liegt darin, dass wir eine direkte Verbindung zwischen dem Fahrgast und dem Fahrer herstellen“, betont die Sprecherin des Hamburger Startups MyTaxi (www.mytaxi.net) Lina Wüller. „Davon halten wir gar nichts“, sagt Hermann Waldner, Gründer von Konkurrenz Taxi.eu, der gemeinsamen App der Taxizentralen. Er pocht auf den Schutz der Taxifahrer.