Die Musikstreamingdienste Spotify, Simfy und Rdio haben abwandernde Labels zu beklagen, Zooplus will weitere 20 Millionen Euro an der Börse erlösen und Diagnosia und Silver Style erhalten sechsstellige Finanzierungen.

Musikstreamer verlieren 200 Labels

Die aufstrebende Branche des Musikstreamings hat einen Dämpfer erhalten: Über 200 Labels ziehen ihre Lizenzen zurück. Betroffen sind alle großen Dienste: Spotify, Simfy (www.simfy.de), Napster und Rdio. Auslöser ist eine neue Studie, die belegen soll, dass Musikabos den Verkauf (ob physisch oder als Download) kannibalisiert. Grooveshark sieht sich derweil mit einer Klage von Universal konfrontiert. Das deutsche Simfy hat zudem das Freemiummodell weiter beschnitten: Nutzer können in der kostenlosen Version nur noch fünf Stunden monatlich abrufen – und sind wenig begeistert.

Zooplus will 20 Millionen an der Börse holen

Die Zooplus AG (www.zooplus.de) hat Ambitionen weitere Millionen an der Börse zu erlösen. Mit den neu auszugebenden Aktien erwartet das Unternehmen eine Kapitalerhöhung von knapp 20 Millionen Euro. Zooplus wurde bereits 1999 gegründet, seit Anfang 2011 hält Burda 50 Prozent der Anteile. In jüngster Zeit kamen mit Meine Strolche und Canimix neue Konkurrenten hinzu.

Business Angels investieren in Diagnosia

Das Wiener Startup Diagnosia (www.diagnosia.com) hat eine Finanzierungsrunde im sechsstelligen Eurobereich abgeschlossen. Beteiligt sind mehrere Business Angels aus dem Pharmabereich, darunter Johann Hansmann, der auch Anteile an der Sprachlernplattform Busuu hält. Diagnosia ist eine Arzneimittelsuche und wendet sich an Laien und Fachleute. Der Dienst ist bereits in sechs Ländern verfügbar, weitere 14 sollen bis Mitte 2012 folgen.

Sechsstellig für Silver Style Studios

Die Berliner Silver Style Studios, Entwickler von Browsergames, haben eine „hoch sechsstellige“ Summe von der Investitionsbank Berlin erhalten. Silver Style wurde 2010 gegründet und betreibt derzeit das Spiel Herokon in einer Closed Beta. Neben der Eigenproduktion konzentriert sich das Startup zudem stark auf die Entwicklung einer eigenen Engine: „Die LightStream-Technologie wird Silver Style zu Innovationsführern im stark umkämpften Markt für Browsergames machen„, so ein betreuender Manager von Eventurecat.

Yuilop: Eine Million Euro Kosten gespart

Das Startup Yuilop (www.yuilop.com) macht mit einer eingängigen Zahl auf sich aufmerksam: Über eine Million Euro SMS-Kosten sollen die Yuilop-Nutzer nach Unternehmensangaben bereits gespart haben. Eine Million Euro ist auch der Betrag, den Yuilop im März 2011 von dem spanisch-amerikanischen Investor Nauta Capital erhalten hat.

 

Mit Bildmaterial unter Creative-Commons-Lizenz von: Rafael Kage