Die aktuellen Kurznachrichten:

+++Logistik-Startup bekommt 5 Millionen+++

Shipsta entwickelt eine Softwarelösung für den Einkauf von Frachtvolumen. Nun erhält das Startup eine Finanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro. Die Plattform von Shipsta optimiert Einkaufs- und Ausschreibungsprozesse im Logistikbereich und vernetzt Verlader und Spediteure. Damit auch kleinere Unternehmen bessere Preise erzielen können, werden außerdem einzelne Aufträge in größere gebündelt. Die Kunden des Luxemburger Startups kommen aus den Bereichen Food, High Tech und Pharma. Das frische Geld will Shipsta nicht nur in seine Plattform stecken, sondern damit auch Crowdsourcing- und KI-Projekte vorantreiben. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 18:25 Uhr, heu)

+++ Kapital für Spieleplattform von Stayfriends-Gründer +++

In einer Finanzierungsrunde hat das bayerische Startup Elo Games einen hohen sechsstelligen Betrag von diversen Business Angels eingesammelt. Das ein Jahr alte Unternehmen von Stayfriends-Mitgründer Michel Lindenberg verbindet Nutzer, die über die Elo-App Gesellschaftsspiele wie Mühle oder Schiffe versenken spielen können. Mit dem Kapital will Elo Games die soziale Komponente weiter ausbauen, beispielsweise durch Gruppenchats und Themenkanäle. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:49 Uhr, lks)

+++ Zalando-Vorstand verdient das 252-fache der Mitarbeiter +++

Die Topmanager deutscher Dax-Konzerne haben 2018 ein bisschen weniger verdient als im Vorjahr. Das durchschnittliche Vorstandsgehalt fiel um 3,5 Prozent auf 3,5 Millionen Euro. Insgesamt verdienten die Vorstände allerdings immer noch durchschnittlich das 52-fache ihrer Mitarbeiter. Das geht aus einer aktuellen Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervor. Spitzenreiter im Dax war demnach SAP-Chef Bill McDermott mit 10,8 Millionen Euro, er leitet auch das wertvollste deutsche Unternehmen. Fast doppelt so viel mit nach Hause nehmen konnten 2018 allerdings andere Topmanager: Die drei Vorstandsmitglieder des Modekonzerns Zalando, der im MDax gelistet ist. Sie verdienten dank zweier Aktienoptionsprogramme, die 2018 ausliefen, im Schnitt 19 Millionen Euro pro Kopf – und damit das 252-fache ihrer Mitarbeiter. (Quelle: DSW-Studie, Dienstag, 15:31 Uhr, aks)

+++ Für diese Firmen würden Studis gerne arbeiten +++

Google ist der beliebteste Arbeitgeber unter Informatikstudierenden in Deutschland, gefolgt von Microsoft und Apple. Zu diesem Ergebnis kommt die „Student Survey 2019“ der schwedischen Employer-Branding-Beratung Universum. SAP und Facebook rutschen in der Liste der Wunsch-Arbeitgeber demnach nach unten. Wer Wirtschaftswissenschaften studiert, würde demnach am liebsten bei Daimler arbeiten, Ingenieure am liebsten bei Porsche. Die Studie bescheinigt der Generation Z (dort definiert als seit 1997 Geborene) einen ausgeprägten Wunsch, Führungspositionen zu besetzen sowie ein hohes Einkommen in der Zukunft. An der Befragung teilgenommen haben laut den Studienautoren 46.904 Studierende aller Fachrichtungen von 209 Hochschulen in Deutschland. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 12:31 Uhr, ene) 

+++ Zwei Millionen für Gesundheitsdaten-Startup +++

Das HealthTech-Startup RetinAI aus Bern (Schweiz) hat eine Finanzierungsrunde im Wert von CHF 2,3 Millionen Schweizer Franken (2 Millionen Euro) abgeschlossen. Das Unternehmen entwickelt Softwaretools zur Sammlung, Verwaltung und Analyse von Gesundheitsdaten. Der Industrial Technologies Fund von btov Partners führte die Pre-Series-A-Runde  an. Die Platform soll Augenkliniken und Gesundheitseinrichtungen effizienter machen, indem sie Analysefunktionen durch Künstliche Intelligenz ermöglicht. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 9:30 Uhr, stü)

+++ Wien testet autonome Busse im ÖPNV +++

Im Stadtteil Seestadt Aspern der österreichischen Hauptstadt fahren ab heute testweise zwei autonome E-Busse. Die Fahrzeuge kommen vom französischen Hersteller Navya, insgesamt elf Personen finden darin Platz. Ein entsprechend ausgebildeter „Operator“ ist immer dabei, um im Notfall das Lenkrad zu übernehmen. Die Busse sind mit höchstens 20 Kilometer pro Stunde unterwegs. Passagiere fahren laut dem leitenden Verkehrsbetrieb Wiener Linien kostenlos mit. Einen festen Fahrplan gibt es allerdings nicht, stattdessen sollen Nutzer online sehen können, wo die Busse gerade sind. In Deutschland starteten die Verkehrsbetriebe in Mainz im Sommer 2018 einen vergleichbaren Test mit autonomen Elektrobussen. (Quelle: t3n, Donnerstag, 16:58 Uhr, ene)

+++ Raiffeisen-Genossenschaften gründen digitale Handelsplattform +++

Um unabhängig von internationalen Konzernen sein zu können, gründet die deutschen Raiffeisen-Genossenschaften für Agrarwirtschaft eine digitale Handelsplattform. Sie soll Landwirten dabei helfen, ihren Betrieb intelligenter und effizienter zu gestalten. Sowohl der Bezug von Betriebsmitteln als auch der Absatz der landwirtschaftlichen Erzeugnisse soll darüber digital abgewickelt werden. Ziel sei es, sich die Hoheit über die Daten zu sichern, so die Genossenschaften. Der Start der Plattform ist für das Jahr 2021 geplant. Die Verantwortlichen rechnen nach den ersten zwei Betriebsjahren mit einem Umsatz von über einer Milliarde Euro. (Quelle: Raiffeisen-Genossenschaften, Donnerstag, 11:06 Uhr, mw)

+++ Investitionen in KI können zum Unternehmenserfolg beitragen +++

Wer in Technologien wie Künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge (IoT) investiert, ist erfolgreicher als Unternehmen, die das nicht tun. Das ist das Ergebnis einer nicht repräsentativen Befragung des Finanzunternehmens Creditshelf unter 200 mittelständischen Unternehmen in Deutschland. Mehr als ein Drittel aller überdurchschnittlich erfolgreichen mittelständischen Unternehmen beschäftigten sich mit den Themen KI und IoT. Zum Vergleich: Nur bei 18 Prozent der weniger erfolgreichen Unternehmen stünden diese Themen ganz oben auf der Agenda. (Quelle: Creditshelf, Mittwoch, 11:44 Uhr, sh)

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