In der Gründerlandschaft Österreichs regt sich etwas. Die österreichische Finanzministerin Maria Fekter und der Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner präsentierten am Dienstag zwei neue Fördermaßnahmen für Jungunternehmer. Zusammen sollen diese über einen Zeitraum von sechs Jahren 110 Millionen Euro für österreichische Startups bereitstellen, davon 87,5 Millionen Euro aus der Hand des Staates. Dies schreibt die österreichische Zeitung „Der Standard„.

Österreich Gründerfonds Business Angels Fund auf

Österreich mit Gründerfonds über 65 Millionen Euro

Die österreichische Regierung stellt einen neuen Gründerfonds über 65 Millionen Euro auf, über den im ersten Jahr 15 Millionen, danach je zehn Millionen Euro in Unternehmen investiert werden sollen. Der Fonds soll Beteiligungen von 49 Prozent an Startups ermöglichen, die öffentliche Hand wolle dabei als strategischer Investor agieren, bis zu zehn Jahre beteiligt bleiben.

Der Gründerfonds wird über den Austria Wirtschaftsservice abgewickelt, welcher über die Beteiligungen entscheidet und diese mit Know-how unterstützt. Pro Jahr seien 20 bis 30 Beteiligungen zu je 100.000 bis eine Million Euro geplant.

22,5 Millionen für Business Angels Fund

Zudem schafft die österreichische Regierung einen „Business Angels Fund“, in welchen sie gemeinsam mit der EU eine Summe von 22,5 Millionen Euro einfließen lässt. Die Business-Angels sollen das Kapital auf 45 Millionen Euro verdoppeln, die Regierung erwarte außerdem 30 bis 50 Beteiligungen pro Jahr.

Lediglich 6,9 Prozent der Unternehmen in Österreich seien Neugründungen, also weniger als fünf Jahre alt, habe Wirtschaftsminister Mitterlehner laut „Der Standard“ den Bedarf für die Fördermaßnahmen begründet. Ziel sei es, diesen Wert bis 2020 auf etwa zehn Prozent zu erhöhen.

Bild: Dr. Stephan Barth  / pixelio.de