Bis zu siebenstellig will der frühere Bertelsmann-Vorstandsvorsitzende in die Fachübersetzungsagentur Toptranslation investieren. Vermittelt haben ihm das Geschäft alte Bekannte: Rolf Schmidt-Holtz und Bernd Kundrun, Gründungsgesellschafter von Hanse Ventures, zu dem das Übersetzungsbüro gehört, kennt er aus den Verlagszeiten.

Ostrowski: Siebenstellige Wachstumsfinanzierung für Toptranslation

Hartmut Ostrowski, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Bertelsmann AG, unterstützt die Fachübersetzungsagentur Toptranslation (www.toptranslation.com). Letztere ist eines von derzeit zehn Tochterunternehmen des Hamburger Inkubators Hanse Ventures (www.hanse-ventures.de). Bis zu einer Million Euro soll die Finanzierung groß sein. Darüber hinaus will er sich mit seinem Netzwerk und Knowhow einbringen.

Neben Ostrowski beteiligen sich auch die bestehenden Investoren Heiko Hubertz, Geschäftsführer von Bigpoint (www.bigpoint.net), und Idealo-Gründer Martin Sinner an der Finanzierungungsrunde. Die Hanse Ventures-Gründungsgesellschafter und frühere Bertelsmann-Kollegen Rolf Schmidt-Holtz (zuletzt Vorstandschef von Sony Music) und Bernd Kundrun (früherer Gruner+Jahr-Chef) sind über ihre Beteiligungsfirmen ebenfalls investiert. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 41 Mitarbeiter am Standort Hamburg und arbeitet nach eigenen Angaben weltweit mit über 3.000 Fachübersetzern zusammen.

Ostrowski zeigt sich vom Geschäftsmodell der von Houman Gieleky gegründeten B2B-Fachübersetzungsagentur überzeugt: Das Unternehmen habe das Potenzial, mittelfristig einen Jahresumsatz von etwa 100 Millionen Euro zu erreichen, lässt er sich zitieren. Der Web-Investor, der mehrere unternehmerische Beteiligungen hält, ist Mitglied in verschiedenen Aufsichts- und Beiräten, unter anderem bei der Bertelsmann SE & Co. KGaA. Insbesondere durch den internationalen Aufbau des Dienstleistungsgeschäftes des Outsourcing-Dienstleisters Arvato (www.arvato.de) hatte er sich einen Namen gemacht.