News werden immer häufiger auf Smartphones, E-Readern oder Tablets gelesen, im Ausland sogar noch öfter als in Deutschland. Posted Planet will eine Online-Zeitung mit dem Modell der amerikanischen Huffington Post aufbauen, die besonders mobil-freundlich ist. Über die Crowd-Investment-Plattform Innovestment hat das Startup gerade 51.000 Euro bekommen.

Posted Planet bekommt Crowd-Investment

51.000 Euro für eine feste Redaktion

Über die Crowd-Investment-Plattform Innovestment (www.innovestment.de) hat Posted Planet (www.postedplanet.com) gerade eine Finanzierung von 51.000 Euro abgeschlossen. Bei der Crowd-Investing-Auktion können Startups maximal 100.000 Euro bekommen, das Finanzierungsziel lag für Posted Planet bei 50.000 Euro. Posted Planet ist seit Mitte 2011 online und hat bisher 8.000 Reader und Abos verkauft. Mit dem Kapital will die Online-Zeitung eine feste Redaktion aufbauen.

Posted Planet will die deutsche Huffington Post sein. Das Modell ist eine Online-Zeitung, die – bislang – über eine virtuelle Redaktion aus Bloggern Inhalte aus dem Web zusammenstellt. Die Blogger arbeiten nicht fest in einer gemeinsamen Redaktion zusammen, wie bei einer Zeitung, sondern arbeiten an unterschiedlichen Orten und werden in der Regel je nach abgelieferter Arbeit bezahlt.

Anders als die Huffington Post will sich Posted Planet von Anfang an darauf konzentrieren, Inhalte für mobile Endgeräte herzustellen. Das Startup verspricht sich Erfolg aufgrund der stark wachsenden Verbreitung und Nutzung von E-Readern und dem großen Erfolg des amerikanischen Vorbilds. Um damit gleich einzusteigen, vertreiben die Münchner das Google Nexus 7 zusammen mit einem Newsletter-Abo, die Online-Zeitung und der Newsletter sind allerdings kostenlos.

Nicht mehr als 100.000 Euro Crowd-Investment

Die Crowd-Investment-Plattform ist in der Praxis auf 100.000 Euro Finanzierung jährlich beschränkt, was auf die Gesetzgebung zurückzuführen ist: Bei Finanzierungen oberhalb dieser Grenze muss ein Verkaufsprospekt über die Risiken der Investition herausgegeben werden. Eine Prüfung durch die BaFin würde außerdem auch anstehen. Laut dem Vertrag, den die Gründer mit Innovestment schließen, dürfen sie innerhalb von einem Jahr nach Abschluss des Vertrages keine andere Crowd-Investment-Plattform nutzen. Außerdem dürfen sie keine Finanzierung von Investoren bekommen, die schon über Innovestment Anteile am Unternehmen erworben haben.