Gründerszene Today

Die VZ-Netzwerke wollen nach einem Relaunch neue Nutzer gewinnen, Zalando holt sich erneut frisches Kapital nach gutem Saisonstart und Stepstone übernimmt das englische Totaljobs.

VZ-Netzwerke planen Relaunch

StudiVZ (www.studivz.net) soll eines der führenden sozialen Netzwerke in Deutschland werden. Diese Ansage stammt nicht etwas aus einem Holtzbrinck-Strategiepapier von vor fünf Jahren, sondern aus einem aktuellen Interview mit Markus Schunk, Chef von Holtzbrinck Digital (www.holtzbrinck-digital.com). Auf die Prognosen von wannstirbtstudivz.com will Schunk nichts geben, räumt allerdings Fehler ein: „[W]ir hätten uns einfach weniger an den Großen orientieren und uns stärker auf unsere Stärken konzentrieren sollen.“ Im Sommer sollen die VZ-Netzwerke einen Relaunch erfahren – und die Nutzerzahlen wieder steigen.

Zaster für Zalando

Zalando, SchuhshopNeues Geld aus alten Schläuchen: Der Online-Schuhhändler Zalando (www.zalando.de) hat erneut frisches Geld von seinen Altinvestoren erhalten. Im Zuge der Finanzierungsrunde stockten DST Global und Kinnevik ihre Anteile jeweils um fünf Prozent auf. Als Grund für die Kapitalspritze nennt das Unternehmen einen sehr guten Start in die Saison.

Stepstone übernimmt englisches Totaljobs

Der Springer-Konzern hat sich auf dem englischen Jobbörsenmarkt eingekauft und übernimmt den führenden Anbieter Totaljobs für 132 Millionen Euro. Zur Totaljobs-Gruppe gehören sieben Jobbörsen mit insgesamt 340 Beschäftigten. Sie arbeiten künftig offiziell für die Springer-Tochter Stepstone. Peter Turi vermutet, die Übernahmesumme stammt aus den 237 Millionen Euro, „mit denen sich der US-Investor General Atlantic LLC gerade beim digitalen Rubrikengeschäft von Springer eingekauft hat.

123people lässt Nutzer Ergebnisse löschen

Die Personensuchmaschine 123people gibt seinen Nutzern mehr Handhabe zur Kontrolle der Daten, die die Suchmaschine über sie sammelt. Wer sich für den „123people Manager“ per Formular registriert, bekommt bei jedem seiner Ergebnisse eine Löschen-Option angezeigt. Das endgültige Entfernen eines Suchergebnis muss allerdings vom 123people-Support bestätigt werden. Die Wiener betonen, sie wollten den Nutzern schon heute das „Recht auf Vergessen“ einräumen. In der Vergangenheit wurde das Startup regelmäßig für seine Datensammlungen kritisiert.

Die JOBS-Auswirkungen auf Europa

Auf jedes Startup, das eine Finanzierung von US-Investoren anstrebt, werden in Zukunft Hunderte kommen: Mit dem Programm „Jumpstart Our Business Startups“ (JOBS) sollen Unternehmensgründungen begünstigt werden. Was das für Europas Entrepreneure bedeutet, hat Gründerszenes Schwestermagazin VentureVillage (www.venturevillage.eu) in einer Zehn-Punkte-Übersicht zusammengetragen: 10 Things Europeans Should Know About Obama’s New Job Act.

Sprechstunde bei Seedcamp in Berlin

Das Seedcamp (seedcamp.com) kommt zurück nach Berlin. Doch bevor es am 15. Mai soweit ist, können geneigte Gründer an diesem Dienstag mit Seedcamp-Associate Philipp Möhring über die nächste Runde sprechen. Alle, die sich nicht sicher sind, ob sie sich für das Seedcamp bewerben sollten, sei der Termin empfohlen: Heute, 10. April, von 18 bis 21 Uhr, Unter den Linden 1. Anmeldungen sind Pflicht.

20 Karten für das Cloud Forum zu gewinnen

Mit einem zweitägigen Kongress am 26. und 27. April 2012 zum Thema Cloud Computing (www.cloudforum.tagesspiegel.de) bietet der Tagesspiegel Entscheidungsträgern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft ein unabhängiges, direktes Gesprächsforum. Der Tagesspiegel verlost 20 Freikarten an junge Unternehmer, Startups und Gründungsinteressierte. Die Freikarten gelten für beide Kongresstage und sind inklusive Business-Lunch, Dinnerveranstaltung am 26. April und Pausengetränken (Regulärer Preis 580,00 Euro zzgl. MwSt). Interessierte schicken bitte eine E-Mail bis zum 19. April 2012 mit Kontaktdaten an cloudforum@tagesspiegel.de. Gehen mehr Bewerbungen ein als Karten zu vergeben sind, entscheidet das Los. Die Gewinner werden am 20. April 2012 per E-Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Update: In einer früheren Version dieses Artikels wurde das Startup 123people in Frankfurt verortet. Tatsächlich sitzt das Unternehmen in Wien – und die Konkurrenz von Yasni in Frankfurt. Pardon. 

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