Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Musical.ly verschmilzt mit Tik Tok und verschwindet +++

Die vor allem bei Teenies beliebte Mitsing-App Musically verschmilzt mit ihrem Konkurrenten Tik Tok. Damit verschwindet Musical.ly als eigenständige App, es geht unter dem Namen Tik Tok mit neuer Benutzeroberfläche und Features aus beiden Vorgängern weiter. Beide Apps gehören dem gleichen Unternehmen, dem chinesischen Tech-Konzern Bytedance, der Musical.ly im November für eine Summe zwischen 800 Millionen und einer Milliarde US-Dollar kaufte. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 16:49 Uhr, tib)

+++ Sonos macht beim Börsengang Abstriche +++

Sonos nimmt beim Börsengang weniger Geld ein als erhofft. Der Spezialist für kabellose Lautsprecher teilte seine Papiere zu jeweils 15 US-Dollar zu und damit unterhalb der angepeilten Spanne von 17 bis 19 Dollar je Aktie. Damit liegt das Emissionsvolumen bei 83,3 Millionen Dollar. Die Erstnotiz war für Donnerstag an der US-Technologiebörse Nasdaq geplant. (Quelle: Reuters, Donnerstag, 14:43 Uhr, tib)

+++ Regierung will Telekoms Glasfaser-Piraterie stoppen +++

Die Bundesregierung will gegen eine vornehmlich von der Telekom eingesetzte Praxis der Glasfaser-Piraterie vorgehen. Dabei nutzt der Digital-Konzern eine Gesetzeslücke, die es erlaubt, bei der Verlegung eines Glasfaserkabels durch einen Konkurrenten kostenlos ein eigenes Kabel mit in den Graben zu legen. Um das zu unterbinden, ist nun eine Änderung des Telemediengesetzes in Arbeit. (Quelle: Spiegel Online, Donnerstag, 14:26 Uhr, mpe)

+++ Google plant zensierte Suchmaschine für China +++

2010 zog sich Google mit seiner Suche aus China zurück, weil die Regierung die freie Meinungsäußerung behindere. Laut Insidern soll der Konzern jetzt an einer zensierten Version für den Markt arbeiten, die neben einer Blacklist bestimmter Begriffe auch Filter für in China verbotene Websites beinhaltet. „Wenn die größte Suchmaschine der Welt die Zensur in China erlaubt, dann ist das ein Sieg für die chinesische Regierung“, sagt Patrick Poon von Amnesty International. (Quelle: The Verge, Mittwoch, 14:05 Uhr, gr)

+++ Apple Pay kommt nach Deutschland +++

Apple wird mit seinem Bezahldienst Apple Pay noch in diesem Jahr in Deutschland an den Start gehen. Das verkündete Konzernchef Tim Cook bei der Präsentation der Geschäftszahlen am Dienstag (Ortszeit). Wie bei der Konkurrenz von Google Pay und der jüngsten Sparkassen-App „Mobiles Bezahlen“ können Apple-Pay-Nutzer per Smartphone, genauer: iPhone, kontaktlos zahlen, indem sie das Gerät etwa in einem stationären Geschäft an ein Lesegerät halten. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung wird Apple mit der Deutschen Bank zusammenarbeiten. Ein konkretes Startdatum nannte der Konzern bislang nicht. (Quelle: Medienberichte, Mittwoch, 11:28 Uhr, ene)

+++ Gericht untersagt Waffenpläne für 3D-Drucker +++

Im Juni hatte das US-Außen- und Justizministerium in einem Vergleich mit dem Waffen-Unternehmen Defense Distributed die Veröffentlichung von Waffenplänen für 3D-Drucker erlaubt. Ein Gericht in Seattle kippte nun diese Zusage mit einer einstweiligen Verfügung. Kriminelle und Terroristen würden dadurch Zugang zu herunterladbaren, nicht verfolgbaren und nicht aufspürbaren 3D-gedruckten Waffen erhalten, heißt es von Washingtons Generalstaatsanwalt Ferguson. (Quelle: Futurezone.at, Mittwoch, 10:00 Uhr, gr)

+++ Verband stellt Blanko-Verträge für Finanzierungsrunden bereit +++ 

Das neu gegründete German Standards Setting Institute (GESSI) will Gründer bei Finanzierungsrunden unterstützen. Auf der Website des Verbandes stehen von Fachanwälten ausgearbeitete Vorlagen für Verträge zwischen Gründern und Investoren kostenlos zum Download bereit. Sie beziehen sich zunächst nur auf Wandeldarlehen, in Zukunft sollen weitere Vertragsvorlagen dazukommen. „Wichtig ist, dass die Standarddokumente nicht die individuelle Rechts- und Steuerberatung ersetzen können”, heißt es vom Institut. GESSI ist aus einer Kooperation zwischen dem Bundesverband Deutsche Startups und dem Business Angel Netzwerk e.V. entstanden. (Quelle: Wirtschaftswoche Gründer, Mittwoch, 09:30 Uhr, ps)

Bild: Getty Images / Filo / © panthermedia.net Stephen Mcsweeny