Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Frankfurter Fintech Bita nimmt 1,25 Millionen Euro ein +++

Das Frankfurter Fintech-Startup Bita hat sich in einer Finanzierungsrunde 1,25 Millionen Euro von Investoren geholt. Geldgeber sind der hessische Futury Venture Fonds, Dutch Venture Capital und das zum belgischen Investor Michel Akkermans gehörende Volta Ventures. Das Geld will Bita für neue Technologien und den internationalen Vertrieb seiner Produkte ausgeben. Außerdem will das Startup seine laufenden Kosten senken. Bita stellt eine Plattform für Unternehmen bereit, die damit unter anderem Finanzdaten analysieren und Investitionsentscheidungen treffen können. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 12:20 Uhr, sh)

+++ Rocket Internet darf Kreuzberger Häuser nicht kaufen +++

Anfang Mai hat der Berliner Investor drei Häuser auf der Berliner Urbanstraße für mehr als zehn Millionen Euro gekauft. Die Mieter protestierten gegen den möglichen neuen Eigentümer, fürchteten eine immense Mieterhöhung. Nun hat der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch gemacht. Die Gebäude gehen an die landeseigene Gesellschaft Gewobag sowie an eine zu diesem Zwecke neu gegründete Genossenschaft. Rocket-Chef Oliver Samwer erklärte bei der Hauptversammlung vor einem Monat, dass das Unternehmen verstärkt in Immobilien investieren wolle. (Quelle: Tagesspiegel, Freitag, 10:49 Uhr, lks)

+++ Wettbewerbsbehörde überprüft Amazon-Investment in Deliveroo +++

Die britische Wettbewerbsbehörde nimmt den Einstieg von Amazon beim Essenslieferdienst Deliveroo unter die Lupe. Die Wettbewerbshüter erließen am Freitag einen Vollstreckungsbescheid gegen beide Firmen, um ein weiteres Voranschreiten der Kooperation vorläufig zu unterbinden. Die Behörde verschafft sich damit Zeit, in der sie den Einstieg prüfen und über die Einleitung einer Untersuchung entscheiden kann. Deliveroo erklärte, die beiden Unternehmen hätten eng mit den Wettbewerbshütern zusammengearbeitet, um deren Zustimmung zu erhalten. Amazon äußerte sich zunächst nicht. Nach Angaben von Deliveroo hat der US-Technologiekonzern die jüngste, 575 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde angeführt, mit deren Hilfe der britische Lieferdienst in Technik und den Ausbau des Geschäfts investieren will. (Quelle: Reuters, Freitag, 10:41 Uhr, lks)

+++ Altmaier will EU-Startups im globalen Wettbewerb stärken +++

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier pocht auf eine auf Stärkung europäischer Unternehmen im globalen Wettbewerb. „Wir wollen aber auch, dass beim europäischen Wettbewerb, bei Wettbewerbsentscheidungen, künftig globale Aspekte, globaler Wettbewerb berücksichtigt werden können“, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk mit Blick auf eine gemeinsame Initiative von Deutschland, Frankreich und Polen. „Wir wollen erreichen, dass das Wettbewerbsrecht modernisiert wird.“ Dies gelte besonders für junge Unternehmen, Startups, die im Normalfall eigentlich keine Chance hätten, weil der Markt bereits von großen Internetunternehmen wie Google, Amazon, Microsoft und Apple besetzt sei. (Quelle: Reuters, Freitag, 9:29 Uhr, tib)

+++ Lidl führt Bezahlsystem per Smartphone ein +++

Ab 2020 sollen deutsche Kunden über die App Lidl Pay im Discounter bezahlen können. Das System funktioniert ähnlich wie Apple Pay oder Google Pay, ist aber nur für den Lidl-Einkauf gedacht. Momentan wird die Technologie in Spanien getestet. Lidl Pay ist an die digitale Kundenkarte gekoppelt, die parallel zum Bezahlvorgang Rabatte abzieht und den Kassenzettel per Mail verschickt. (Quelle: Lebensmittel Zeitung, Freitag, 09:23 Uhr, lks)

+++ German Startups Group will mehr Aktien zurückkaufen +++

Schon im vergangenen Jahr startete der Berliner VC mehrere Rückkaufprogramme. Nun will die German Startups Group mehr als 900.000 eigene Aktien für je 1,50 Euro erwerben, ursprünglich waren 300.000 angepeilt. Das Angebot begann am 22. Mai und wurde nun bis zum 8. Juli 2019 verlängert, da die Aktionäre nach eigenen Angaben „nur zögerlich Gebrauch gemacht” haben.(Quelle: Unternehmen, Freitag, 09:05 Uhr, lks)

+++ Zalando baut riesiges Logistikzentrum in den Niederlanden +++

Ab Sommer 2021 können die ersten Kunden in Westeuropa Zalando-Pakete aus Bleiswijk bei Rotterdam erhalten. Denn dort baut der Berliner Mode-Konzern ein neues Logistik-Zentrum, das dann in Betrieb gehen wird. Der neue Standort soll nach Firmenangaben eine Grundfläche von 140.000 Quadratmetern haben und rund 16 Millionen Artikeln Platz bieten. Mittelfristig sollen hier rund 1.500 Arbeitsplätze entstehen. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 13:05 Uhr, aks)

+++ Seven Ventures investiert in Plus-Size-Händler +++

Seven Ventures, der Investmentarm der Prosiebensat.1 Group, beteiligt sich in zweistelliger Millionenhöhe an Navabi, einem Onlinehändler für Plus-Size-Mode. Es handelt sich um einen Media-for-Equity-Deal, das heißt: Für seine Anteile erhält Navabi Werbeplatz in Millionenhöhe. Navabi gibt es seit 2009, die Firma wird von den Gründern Zahir Dehnadi und Bahman Nedaei geleitet und hat Büros in Aachen und London. (Quelle: ProSiebenSat.1, Donnerstag, 12:58 Uhr, aks)

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