Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Insurtech-Startup Gonetto legt sich mit Finanzaufsicht an +++

Das Insurtech-Startup Gonetto gibt Provisionen für Versicherungsverträge an Kunden weiter. Das ist nach dem neuen Versicherungsaufsichtsgesetz verboten – es sei denn, die Prämie sinkt dauerhaft. Nun hat Gonetto eine einstweilige Anordnung gegen die Bafin beantragt. Die Finanzaufsicht hatte laut Handelsblatt Sanktionen gegen das Startup angedroht. Gonetto ist der Ansicht, dass das Verbot der Provisionsweitergabe die Gewerbefreiheit einschränkt und deshalb verfassungswidrig ist. (Quelle: Handelsblatt, Montag, 11:42 Uhr, stü)

+++ Siebenstelliges Investment für Amazon-Herausforderer Q.One +++

Carsten Puschmann und Thomas Heidelsbach haben ihr Startup Q.One, einen Webstore-Entwickler etwa von Burda, Deutsche Bahn und Lufthansa, auf die nächste Stufe gehoben. Sie bieten mit „Cloud Basket” eine Art Meta-Store an, mit dem Nutzer nach einer Anmeldung in allen Internetshops Deutschlands einkaufen können. Damit wollen die Gründer aus Essen eine Alternative zu Amazon schaffen, wo shopübergreifende Einkäufe bereits möglich sind. Der Unternehmer Ludwig Fresenius, dem mehrheitlich das Bildungsunternehmen Cognos gehört und der früher Inhaber der Analytikfirma Institut Fresenius war, hat einen siebenstelligen Betrag in Q.One investiert, wie das Handelsblatt berichtet. (Quelle, Handelslatt, Montag 11:00 Uhr, stü)

+++ Softwareunternehmen übernimmt Mode-Startup Daily Dress +++

Das Hamburger Startup Daily Dress hat einen neuen Besitzer. Das Softwareunternehmen Picalike hat die 2016 gegründete Firma zu einem nicht genannten Preis gekauft, berichtet das Handelsblatt. Die Daily-Dress-App hilft Nutzern beim Anziehen: Sie lernt, welche Kleidungsstücke die Nutzer besitzen und gibt dann Tipps für passende Outfits. 20.000 User soll die App haben, davon acht Prozent aktive Kunden. Auch nach der Übernahme bleibt Gründerin Jennifer Schäfer Geschäftsführerin von Daily Dress, außerdem soll sie das Marketing von Käuferin Picalike übernehmen. (Quelle: Handelsblatt, Montag, 10:07 Uhr, ps) 

+++ Deutsche Bank kauft sich bei Modo Payments ein ++++

Das Geldhaus habe sich mit einem niedrigen zweistelligen Millionenbetrag einen Anteil von zehn Prozent an dem US-Startup gesichert, heißt es. Mit der Beteiligung an dem Dienstleister für mobiles Bezahlen wollen sich die Frankfurter den Zugriff auf eine Technologie sichern, mit der die Bank künftig Zahlungen auf mobile Geldbörsen aus leiten kann. Mit der Akquisition will sich die Deutsche Bank im Wettbewerb mit Diensten wie M-Pesa aus Kenia oder Alipay und WeChat in China behaupten. (Quelle: Handelsblatt, Freitag, 9:29 Uhr, jak)

+++ 12 Millionen für Apartment-Buchungsplattform Homelike +++

Die Buchungsplattform für Business-Apartments Homelike erhält eine Finanzierung über zwölf Millionen Euro vom US-VC Spark Capital und ihren Alt-Investoren Cherry Ventures, Lürssen und Coparion. Homelike vermittelt komplett eingerichtete Wohnungen für Geschäftsreisende. Mit dem neuen Kapital will das Startup sein Produkt weiterentwickeln, neue Reiseziele hinzufügen und weitere Mitarbeiter einstellen. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 9:49 Uhr, tib)

 

Bild: Getty Images / Filo / Burak Karademir