Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Finanzierungsrekord bei deutschen Fintechs +++

Deutsche Fintechs haben seit Jahresbeginn 2018 bereits mehr Geld eingesammelt als im gesamten Vorjahr 2017: 778 Millionen Euro – absoluter Höchststand. Das hat eine Studie der Comdirect-Bank auf Basis von Daten der Beratungsfirma Barkow ergeben. Das meiste Geld bekamen demnach Vergleichsportale und Investmentplattformen, Zahlungsdienstleister hingegen deutlich weniger. (Quelle: Business Insider, Donnerstag, 11:07 Uhr, tib)

+++ HelloFresh kauft kanadischen Wettbewerber Chefs Plate +++ 

Der Kochboxen-Versender HelloFresh steigt mit der Übernahme des Konkurrenten Chef’s Plate zum Marktführer in Kanada auf. Für die 2004 gegründete Firma werde ein mittlerer zweistelliger Millionenbetrag auf den Tisch gelegt, gab das Berliner Unternehmen am Mittwochabend bekannt. Durch den Zukauf baue HelloFresh die Position des Branchenprimus in Nordamerika weiter aus. Erst im März hatte die seit fast einem Jahr börsennotierte Firma, die inzwischen in elf Ländern aktiv ist, den kleineren Rivalen Green Chef in den USA geschluckt. (Quelle: Reuters, Donnerstag, 9:20 Uhr, ps)

+++ Telekom Capital Partners öffnet sich für externe Investoren +++

Die Wagniskapitaltochter der Deutschen Telekom DTCP (Deutsche Telekom Capital Partners) öffnet sich bei ihrem zweiten großen Fonds erstmals auch für externe Investoren. Zu den Geldgebern sollen laut Handelsblatt Harbourvest, die Schweizer Privatbank Lombard Odier und Neuberger Berman gehören. Nach Informationen aus Finanzkreisen soll der Fonds etwa 270 Millionen US-Dollar umfassen. (Quelle: Handelsblatt, Mittwoch, 14:32 Uhr, tib)

+++ VC Corviglia Capital will 500 Millionen in Fintechs investieren +++

Der Luxemburger Corviglia Capital Fund will künftig 500 Millionen US-Dollar in „erfahrene Fintechs“ investieren, die Hälfte davon sei bereits durch Investoren gesichert. In den kommenden drei Jahren plant der Fonds, Beteiligungen im Wert von 250 Millionen Dollar zu erwerben. Derzeit unterhält Corviglia Capital Büros in London und Berlin. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:30 Uhr, mpe)

+++ Senfhersteller kauft insolvente Saucen-Marke BBQUE +++

Macandoo, das 2015 gegründete Unternehmen hinter der Marke BBQUE, musste im Juli Insolvenz anmelden. Das Geschäft lief jedoch weiter. Nun wird BBQUE von seinem Minderheitseigentümer Develey übernommen, wie die Insolvenzverwalterin Karen Buve mitteilt. Der bayerische Senfhersteller kauft die Grillsaucen-Marke mitsamt Design und Rezeptur sowie den Warenbestand und den Onlineshop. Die Summe ist nicht bekannt. Eine Lösung für die Mitarbeiter konnte bisher noch nicht gefunden werden, heißt es. Devely prüfe derzeit, ob das Unternehmen einzelne Angestellte übernehmen kann. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:10 Uhr, lks)

+++ Helpling übernimmt Schweiz-Geschäft von Book A Tiger +++

Nachdem das Putzhilfen-Portal Book A Tiger den Rückzug aus dem Ausland angekündigt hat, übernimmt Wettbewerber Helpling nun das Schweiz-Geschäft des Startups. Der Helpling-Service ist ab sofort in zwölf Städten in der Schweiz verfügbar. Bei der Übernahme arbeitet die 2014 gegründete Firma mit der Mediengruppe Tamedia zusammen. Sie unterstützt die Expansion mit einem siebenstelligen Betrag und erhält dafür 50 Prozent der Anteile am Schweizer Helpling-Ableger. Zuvor hatte Tamedia 41 Prozent an Book A Tiger Schweiz gehalten. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:45 Uhr, ps)

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