Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Israelischer Milliardär investiert in Buchhaltungstool Zeitgold +++

Das Berliner Buchhaltungs-Startup Zeitgold hat neue Gesellschafter an Bord. Neben Btov Partners, SB Ventures, der Deutschen Bank und dem Versicherungskonzern Axa beteiligte sich auch der Medienunternehmer und Power-Rangers-Produzent Haim Saban an dem 2015 gegründeten Unternehmen. In dieser neuen Runde zog ebenfalls der Altgesellschafter Battery Investment Partners mit. Wie hoch die Finanzierungssumme war, ist bisher nicht bekannt. Bislang sammelte das Startup von Stefan Jeschonnek, Jan Deepen und Kobi Eldar rund 14 Millionen Euro ein. (Quelle: Deutsche Startups, Montag, 16:19 Uhr, lks)

+++ Bettzeit steigert Umsatz um 140 Prozent +++

Die Frankfurter Bettzeit GmbH, unter deren Dach 2015 das Startup Emma Matratzen gegründet wurde, steigerte ihren Umsatz 2018 auf 79 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 140 Prozent gegenüber dem Vorjahr, damals waren es 33 Millionen Euro. Wie viel Emma zum Gesamtumsatz beigetragen hat, geht aus den vorliegenden Zahlen nicht hervor. Bettzeit wuchs im vergangenen Jahr um 60 auf nun insgesamt 200 Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte in 14 europäischen Ländern. 2019 wolle man nach China, Indien und in die USA expandieren, heißt es. Die Bettzeit Gruppe plane, im laufenden Jahr „deutlich mehr“ als 100 Millionen Euro umzusetzen. (Quelle: Unternehmen, Montag, 16:06 Uhr, ps) 

+++ Millioneninvestment für Schlafmittel-Startup Sleep.Ink +++ 

Einen niedrigen Millionenbetrag hat der Berliner Schlafmittelhersteller von mehreren Investoren bekommen. Geldgeber sind der Altgesellschafter Atlantic Food Labs sowie der Pharmakonzern Dr. Kade und der VC-Arm des Nahrungsergänzungsmittelherstellers Döhler. Diverse Business Angels wie Robert Ermich, Gründer von Dein Handy, Jaclyn Sontel Schnau des Babybrei-Startups Pumpkin Organics und Sofie Quidenus-Wahlforss, Gründerin des Berliner Insurtechs Omnius haben ebenfalls an der Runde teilgenommen. Die Drinks werden online verkauft und in zahlreichen Douglas-Filialen, Apotheken und Hotels. 2018 setzte das Gründertrio Jakob Repp, Jan-Frieder Damm und Malte Gützlaff damit einen mittleren sechsstelligen Betrag um. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 15:09 Uhr, lks)

+++ Berliner Startup Authenteq sammelt 4,3 Millionen Euro ein +++

Das Tech-Startup Authenteq hat eine Finanzierungsrunde über umgerechnet 4,3 Millionen Euro (fünf Millionen Dollar) abgeschlossen. Das Kapital kommt zu jeweils gleichen Teilen von den Wagniskapitalgebern Capital300 aus Österreich und Draper aus dem Silicon Valley. Das Startup entwickelte ein kostenloses Tool zur Identitätsverifizierung, mittels dem sich Nutzer etwa bei Onlineshops anmelden können. Es hat Büros in Berlin, Palo Alto, London und Reykjavik. (Quelle: Der Brutkasten, Freitag, 10:29 Uhr, ps)

+++ Gericht: Amazons Dash Buttons sind rechtswidrig +++

In einem Urteil hat das Oberlandesgericht (OLG) München entschieden, dass der US-Versandriese Amazon seine Dash Buttons vom Markt nehmen muss. In der Begründung der Richter hieß es, der Bestellprozess sei zu intransparent. So fehlten etwa Hinweise auf Preise. Die Knöpfe verstießen damit gegen Gesetze für den Internethandel. Amazon will das nicht auf sich sitzen lassen und kündigte Rechtsmittel an, obwohl das OLG eine Revision ausschloss. Gegenüber Medien bezeichnete der Konzern das Urteil unter anderem als innovationsfeindlich. Die Buttons seien sehr wohl mit deutschem Recht vereinbar. Mit den Dash Buttons können Kunden seit 2016 auf Knopfdruck beispielsweise Waschmittel, Windeln oder Bier kaufen. Im März 2018 hatte das Landesgericht München die Buttons schon einmal für nicht gesetzeskonform erklärt(Quelle: Internetworld.de, Freitag, 09:08 Uhr, ene)

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