Die aktuellen Kurznachrichten:

++ Startup macht Handy zum Mikroskop – und sammelt Geld ein +++

Oculyze aus Wildau hat eine siebenstellige Summe von Constantia New Business aus Wien eingesammelt. Das Startup entwickelt eine Technologie, um Smartphones mithilfe einer cloudbasierten Bildanalyse auch als Mikroskop zu verwenden. Mit dem neuen Kapital soll die Forschung unterstützt und sollen neue Produkte entwickelt werden. Zudem werde damit die Expansion vorangetrieben, so das Unternehmen. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:13 Uhr, gr)

+++ 150 Millionen von Krypto-Börse QuadrigaCX bleiben verschwunden +++ 

Im Februar gaben die Betreiber der kanadischen Kryptowährungs-Börse QuadrigaCX bekannt, den Zugriff auf 150 Millionen Dollar an Kundengeldern verloren zu haben. Der Börsenchef sei gestorben und habe die Passwörter zu den sogenannten Cold Wallets, auf denen die Gelder lagen, mit ins Grab genommen. Nun hat die Wirtschaftsprüfung Ernst & Young einige der Wallets untersucht und herausgefunden: Sie sind schon seit April 2018 leer. Selbst wenn die Passwörter wieder auftauchen sollten, würden die Kunden ihr Geld also nicht wiederbekommen. Dass die Passwörter verloren gingen, war wohl eine Lüge, mutmaßen die Wirtschaftsprüfer. Wer die Wallets leergeräumt hat und was mit den übrigen Wallets passierte, ist noch nicht klar. (Quelle: Block-Builders.com, Dienstag, 14:23 Uhr, ps)

+++ 20 Millionen Euro für Lade-Startup Ubitricity +++

Das Lade-Startup Ubitricity erhält in einer neuen Finanzierungsrunde 20 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilt. Es bietet das Laden von Elektrofahrzeugen an Laternenmasten an und nutzt dazu seine Mobile-Metering-Technologie mit vernetzten Stromzählern, die in die Ladekabel integriert sind. 3.000 solche Ladepunkte sollen in Berlin, Hamburg und Dortmund installiert werden. Ferner ist das Unternehmen in London aktiv. Die Investition wurde von den bestehenden Gesellschaftern EDF und Next47 (der Siemens Unternehmenstochter für Venture Capital) sowie von Honda Motor Company als neuem Partner getätigt. (Foto: Ubitricity; Quelle: Unternehmen, Dienstag, 14:15 Uhr, stü)

+++ Gebrauchtgeräte-Plattform Refurbed sammelt zwei Millionen ein +++

Das Wiener Startup Refurbed hat eine Seed-Runde über zwei Millionen Euro abgeschlossen. Leadinvestor ist der VC Inventure Partners aus Moskau, der etwa auch an Chronext beteiligt ist. Neu eingestiegen ist Suvi Haimi aus dem Atomico Angel Programme. Weiteres Kapital kam von den Altinvestoren, darunter Speedinvest aus Berlin. Peter Windischhofer, Kilian Kaminski und Jürgen Riedl gründeten Refurbed 2017. Auf ihrer Plattform verkaufen sie gebrauchte, erneuerte Elektrogeräte wie Smartphones und Laptops. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 13:55 Uhr, ps)

+++ Deutsche Insurtech-Startups sammelten 2018 Rekordsumme ein +++

Mehr als 173 Millionen US-Dollar Wagniskapital flossen 2018 in deutsche Insurtech-Startups. Das ermittelte das Vergleichsportal Finanzchef24 in einer aktuellen Studie. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Summe mehr als verdoppelt, damals sammelten Versicherungs-Startups laut Studie 64 Millionen US-Dollar ein. Eines der höchsten Investments fuhr 2018 die Berliner Firma Coya ein, sie erhielt im Juni rund 30 Millionen Dollar unter anderem von Peter Thiels Valar Ventures. (Quelle: Finanzchef24, Dienstag, 10:36 Uhr, ps) 

+++ Creathor Ventures investiert in Krisenmanagement-Startup +++

Eine Million Euro zahlt Creathor Ventures an Serinus. Das Startup aus Nordrhein-Westfalen entwickelt eine Software, um Abläufe in kritischen Situationen wie Notrufen oder Cyberattacken zu automatisieren. Dabei wird etwa ein Alarm per App auf das Handy gesendet. Das Unternehmen richtet sich unter anderem an Rechenzentren, das produzierende Gewerbe oder auch Pflegeheime. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 10:14 Uhr, gr)

+++ Flixbus will französischen Rivalen kaufen +++

Der Münchner Fernbus-Betreiber Flixbus will das Netz des französischen Konkurrenten Eurolines übernehmen. Flixbus bestätigte exklusive Verhandlungen mit Eurolines-Eigentümer Transdev. Eurolines bedient nach eigenen Angaben insgesamt 25 Länder in Europa. In Frankreich ist das Unternehmen auch unter der Marke Isilines aktiv. Flixbus ist seit 2015 in Frankreich vertreten. Transdev ist in Deutschland vor allem als Betreiber von regionalen Eisenbahnnetzen bekannt. (Quelle: Reuters, Montag, 16:48 Uhr, tib)

+++ Clevershuttle baut Elektro-Flotte aus +++

Der Carpooling-Dienst Clevershuttle verfünffacht seine Elektro-Flotte in Berlin. Beim Carpooling teilen sich mehrere Fahrgäste, die mit ähnlichem Ziel unterwegs sind, ein Auto. Die vom Berliner Senat ausgestellte Betriebsgenehmigung gilt für 150 Fahrzeuge, wie das Unternehmen mitteilt. Die bisherige Limitierung der Flotte auf 30 Fahrzeuge führte zu langen Wartezeiten. Der Fahrdienst von CleverShuttle basiert auf einem Algorithmus, der die schnellste Route für mehrere Fahrgäste ermittelt. (Quelle: Unternehmen, Montag, 15:13 Uhr, stü)

+++ Tesla stellt bald neuen Geländewagen vor +++

Tesla will sein neues Model Y am 14. März vorstellen – einen Geländewagen, der etwa zehn Prozent größer ist als das Modell 3 sei und etwa zehn Prozent mehr kosten wird, wie Konzernchef Elon Musk ankündigte. In der Shanghaier Gigafactory in Ostchina sollen das Model 3 und Model Y mit einer Jahreskapazität von 250.000 Fahrzeugen gebaut werden. Tesla hatte in sich in der vergangenen Woche zum einem radikalen Schritt im Kampf gegen die notorischen Verluste entschlossen: Die E-Autos werden weltweit künftig nur noch online vertrieben, um das neue Volumenmodell Model 3 zum versprochenen Basispreis von 35.000 Dollar (knapp 30.800 Euro) anbieten zu können und Kosten zu senken. (Quelle: Reuters, Montag, 14:37 Uhr, tib)

+++ Delivery Hero steigt bei indischem Essenlieferdienst ein +++

Delivery Hero beteiligt sich am indischen Wettbewerber Zomato und kauft dessen Geschäft in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Es würden rund 50 Millionen Dollar in Zomato investiert, teilte das in Berlin ansässige MDax-Unternehmen mit. Damit gehöre man zu den zehn größten Anteilseignern. Auch Alibaba ist an dem mit mehr als einer Milliarde Dollar bewerteten Unternehmen beteiligt. Durch die Übernahme der Sparte im Nahen Osten will Delivery Hero seine dortige Marktführerschaft ausbauen. (Quelle: Reuters, Montag, 14:13 Uhr, tib)

Bild: Getty Images / Filo / Bilder auf Facebook: Coya / Getty Images / S3studio / Kontributor