Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Volksbank beteiligt sich an Braunschweiger Fintech Jitpay +++

Die Volksbank Braunschweig-Wolfsburg investiert in das Fintech Jitpay. Zur Investmenthöhe und den verkauften Anteilen äußerte sich das Startup nicht, es schreibt in einer Mitteilung lediglich, die Volksbank beteilige sich „signifikant“. Die Beteiligung stehe allerdings noch „unter Vorbehalt der Zustimmung der Bafin“. Jitpay übernimmt die Kostenabrechnung für Logistikunternehmen, etwa Versandhändler und Speditionen. Das Startup wurde 2017 von Daniel Steinke, Boris-Michael Steinke und Dennis Wallenda in Braunschweig gegründet. Es beschäftigt 30 Mitarbeiter. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 11:05 Uhr, ps) 

+++ Holtzbrinck Ventures investiert Millionen in Londoner Fintech +++ 

Im Rahmen einer Seed-Runde hat sich der Berliner Kapitalgeber Holtzbrinck Ventures am Londoner Fintech Yapily beteiligt. Insgesamt flossen dabei umgerechnet rund fünf Millionen Euro (5,4 Millionen US-Dollar). Neben Holtzbrinck Ventures investierte der Londoner VC Localglobe. Yapily entwickelt Schnittstellen, mit denen Unternehmen ihre Software mit Banken verbinden können. So können sie etwa die Zahlungsdaten ihrer Kunden schnell an die Bank weiterleiten. Derzeit arbeitet das 2017 gegründete Startup nach eigenen Angaben mit 35 Banken in Europa zusammen (Quelle: Holtzbrinck Ventures, Freitag, 10:55 Uhr, ps) 

+++ Kölner Startup Sapaso im Insolvenzeröffnungsverfahren +++

Wie aus dem Insolvenzregister hervorgeht, befindet sich das Startup Sapaso in einem Insolvenzeröffnungsverfahren. Die Kölner Firma wickelt für Fitnessstudios Mitgliedsbeiträge ab. Außerdem garantiert sie ihnen den Umsatz: Zahlt ein Fitnessstudiomitglied nicht, übernimmt Sapaso die Zahlung. Grund für die finanziellen Probleme sei zu schnelles Wachstum, so Sapaso-Gründer Paul Nietzschmann gegenüber Gründerszene. Man habe eine dreistellige Zahl an Kunden und sei im Vergleich zum Vorjahr um 300 Prozent gewachsen. Diese Kundenzahl habe man mit den bestehenden IT-Systemen nicht mehr ausreichend betreuen können. Die Insolvenz dürfte das Aus für das 2016 gegründete Startup bedeuten: Man helfe den Kunden gerade beim „Offboarding“ und den 20 Mitarbeitern dabei, neue Stellen zu finden, so Nietzschmann. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 10:23 Uhr, ps)  

+++ Smartrecruiters sammelt 45 Millionen ein +++

Das US-Startup Smartrecruiters hat eine Series-D-Runde über umgerechnet 45 Millionen Euro (50 Millionen US-Dollar) abgeschlossen. Investiert haben die Bestandsinvestoren Insight Venture Partners, Mayfield Capital und Rembrandt Venture. Das Gesamtfunding der 2010 gegründeten Firma beträgt nun 94 Millionen Euro (105 Millionen Dollar). Smartrecruiters bietet Software an, die Firmen beim Recruiting-Prozess helfen soll. 2017 übernahm die Firma aus San Francisco das Berliner Job-Portal Jobspotting. Seitdem ist Smartrecruiters mit einem Büro in Berlin vertreten, außerdem hat es Dependancen in Düsseldorf, Sydney, Paris und London. Nach der Übernahme hieß es, Jobspotting bleibe als Marke bestehen, doch im Februar dieses Jahres wurde die Plattform eingestellt. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 17:00 Uhr, ps) 

+++ Christian Reber steigt bei Berliner Proptech ein +++

Wie Deutsche Startups berichtet, hat Wunderlist– und Pitch-Macher Christian Reber in das Berliner Proptech Propstack investiert. Das bestätigte Propstack-CEO Silab Kamawall gegenüber Gründerszene. Wie viel Geld das Startup einsammelte, will Kamawall nicht verraten. Es handle sich um eine „kleine Finanzierung“, eventuell als Vorbereitung für eine größere Runde. Mit der Software von Propstack können Immobilienmakler Termine und Kunden verwalten, sich an Widerrufsbelehrungen erinnern lassen und beispielsweise Web-Exposés erstellen. (Quelle: Deutsche Startups/Unternehmen, Mittwoch, 11:28 Uhr, ene)

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