Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Project A steigt bei Carl Finance ein +++ 

Das Berliner Startup Carl Finance hat drei Millionen Euro eingesammelt. In der Runde stieg der Kapitalgeber Project A neu ein, außerdem investierten ein Family Office und Altinvestoren. In einer früheren Runde hatte sich etwa die Business-Angel-Gruppe Saarbrücker21 an Carl Finance beteiligt. Das Startup will Mittelständlern bei der Suche nach Führungsnachfolgern und Käufern helfen. Kurosch Habibi und Pascal Stichler gründeten Carl Finance 2016. (Quelle: Capital, Donnerstag, 15:40 Uhr, ps) 

+++ E-Tretroller-Startup Voi und Hamburger Hochbahn kooperieren +++ 

Ab Juli wird die Hamburger Hochbahn AG zusammen mit dem schwedischen Startup Voi das öffentliche Nahverkehrsangebot in der Hansestadt um E-Tretroller erweitern. Ziel sei es, den ÖPNV in Hamburg attraktiver zu gestalten und Autofahrten dadurch zu reduzieren. Vor allem Randgebiete sollen so mit den öffentlichen Verkehrsmittel angebunden werden, heißt es in der Mitteilung. Die Hochbahn kooperiert unter anderem auch mit der VW-Tochter Moia und betreibt einen Shuttle-Service. Voi ist nach eigenen Angaben mit drei Millionen Fahrten in zehn verschiedenen Ländern auf dem Markt. Die Zulassung für die neue Fahrzeugklasse wird noch diesen Monat erwartet. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 15:34 Uhr, mw)

+++ 16 Millionen Euro für Seven Senders +++

Das Logistik-Startup Seven Senders sammelt in der Series-B-Runde 16 Millionen Euro ein. Das gaben das Unternehmen, Leadinvestor Digital + Partners sowie Bestandsinvestor Btov in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Die Runde ist noch nicht im Handelsregister eingetragen. Btov war schon in der letzten Finanzierungsrunde im Sommer 2017 dabei. Damals hatte Seven Senders 6,5 Millionen Euro erhalten. Das Berliner Startup entwickelt eine B2B-Lösung für den europäischen Paketversand von Onlineshops und zählt laut eigener Aussage Firmen wie Westwing und Sumup zu seinen Kunden. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 14:27 Uhr, ene) 

+++ Bundesnetzagentur verliert Rechtsstreit gegen Google +++

Der Google-Email-Dienst Gmail muss sich nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes keinen weiteren Regeln des Telekommunikationsgesetzes unterwerfen und etwa Schnittstellen zum Datenzugriff von Ermittlungsbehörden gewähren. Damit verlor die Bundesnetzagentur den jahrelangen Rechtsstreit mit dem US-Internetriesen. Gmail sei kein „elektronischer Kommunikationsdienst“ im Sinne des Telekommunikationsgesetzes, da der internetbasierte E-Mail-Dienst keinen Internetzugang vermittelt, erläuterte das Gericht am Donnerstag. (Quelle: Reuters, Donnerstag, 14:08 Uhr, gr)

+++ Logistik-Startup Picavi erhält Investment +++

Die Picavi GmbH aus Herzogenrath hat einen siebenstelligen Betrag eingesammelt. Zu den Geldgebern gehören die Beteiligungsgesellschaften Normainvest und S-UBG sowie die Gründer, das Management und Business Angels. Picavi stellt eine Datenbrille her, die virtuelle Informationen einblendet und die Lagerlogistik vereinfachen soll. Mit dem neuen Kapital soll unter anderem die Internationalisierung vorangetrieben werden. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 13:58 Uhr, gr)

+++28 Millionen für virtuellen Doc Zava +++

Frisches Geld für den virtuellen Doc: Zava, eine der größten Online-Arztpraxen Europas, hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde 28 Millionen Euro eingenommen. Das hat das Unternehmen mit Sitz in London gemeldet. Der niederländische Wachstumsfonds HPE Growth investiert in das Startup, das nach eigenen Angaben jeden Monat 100.000 Patienten aus der DACH-Region, Frankfreich, Großbritannien und Irland berät. Im Sommer will die Firma einen weiteren Standort in Hamburg eröffnen. Gegründet wurde Zava, damals noch unter dem Namen DrEd, 2011 von David Meinertz. (Quelle: Zava, Donnerstag, 11:47 Uhr, aks)

+++ VW steigt bei schwedischem Batterie-Startup ein +++

Volkswagen beteiligt sich mit 20 Prozent am Batteriehersteller Northvolt aus Schweden. Die Unternehmen kooperieren unter dem Namen European Battery Union (EBU) bereits in der Forschung an E-Auto-Akkus und wollen ab 2020 im niedersächsischen Salzgitter eine gemeinsame Batteriezellenfabrik errichten, für die VW allein 900 Millionen ausgibt. Northvolt wird derzeit mit mehr als zwei Milliarden Euro bewertet. (Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 9:54 Uhr, tib)

+++ Moneyfarm kommt mithilfe der Allianz nach Deutschland +++

Der digitale Vermögensverwalter Moneyfarm aus Italien expandiert nach Deutschland und kooperiert dabei mit dem Versicherungskonzern Allianz. Die beiden Unternehmen entwickeln ein gemeinsames Produkt, in das Kunden ab September investieren können. Derzeit läuft ein Betatest. Die Allianz ist über ihre Tochter Allianz Asset Management größter Minderheitsaktionär von Moneyfarm. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 9:42 Uhr, tib)

+++ Studie: Bitcoin verursacht so viel CO2 wie Hamburg +++

Der CO2-Fußabdruck von Bitcoin ist ähnlich groß wie der von Städten wie Hamburg oder Las Vegas. Der Einsatz und das Schürfen der Kryptowährung verursachen jährlich rund 22 Megatonnen Kohlendioxid. Das hat die TU München in einer Studie herausgefunden, für die Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler den Stromverbrauch des Bitcoin-Netzwerks und daraus wiederum die CO2-Emissionen errechneten. (Quelle: TU München, Donnerstag, 9:36 Uhr, tib)

+++ Logistik-Startup bekommt 5 Millionen +++

Shipsta entwickelt eine Softwarelösung für den Einkauf von Frachtvolumen. Nun erhält das Startup eine Finanzierung in Höhe von 5 Millionen Euro. Die Plattform von Shipsta optimiert Einkaufs- und Ausschreibungsprozesse im Logistikbereich und vernetzt Verlader und Spediteure. Damit auch kleinere Unternehmen bessere Preise erzielen können, werden außerdem einzelne Aufträge in größere gebündelt. Die Kunden des Luxemburger Startups kommen aus den Bereichen Food, High Tech und Pharma. Das frische Geld will Shipsta nicht nur in seine Plattform stecken, sondern damit auch Crowdsourcing- und KI-Projekte vorantreiben. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 18:25 Uhr, heu)

+++ Kapital für Spieleplattform von Stayfriends-Gründer +++

In einer Finanzierungsrunde hat das bayerische Startup Elo Games einen hohen sechsstelligen Betrag von diversen Business Angels eingesammelt. Das ein Jahr alte Unternehmen von Stayfriends-Mitgründer Michel Lindenberg verbindet Nutzer, die über die Elo-App Gesellschaftsspiele wie Mühle oder Schiffe versenken spielen können. Mit dem Kapital will Elo Games die soziale Komponente weiter ausbauen, beispielsweise durch Gruppenchats und Themenkanäle. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:49 Uhr, lks)

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