Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Neuer Inkubator für Food-Startups +++

An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gibt es seit Juni ein eigenes Programm für Startups: den Food-Startup-Inkubator Weihenstephan (FSIWS). Gedacht ist er für Studierende und Mitarbeiter der Hochschule, sowie der am Campus verbundenen Einrichtungen. Sie sollen damit Ideen im Lebensmittelbereich zur Marktreife bringen können. Externe Gründer können über den Inkubator Studierende der Hochschule als Partner oder Mitarbeiter gewinnen, etwa im Rahmen von Abschlussarbeiten. (Quelle: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Freitag, 14:00 Uhr, aks)

+++ Digitaler Pannenservice stellt Insolvenzantrag +++

Jimdrive hat in dieser Woche einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das Startup seinen Mitgliedern jetzt in einer E-Mail mitteilte, wird der Service im In- und Ausland bis Ende diesen Monats eingestellt. Der digitale Automobilclub aus Stuttgart wollte es mit den großen Clubs wie etwa dem ADAC aufnehmen. Anders als die etablierten Pannenservices besaß das Startup aber keine eigenen Fahrzeuge. (Quelle: Deutsche Startups, Freitag, 12:40 Uhr, heu)

+++ Daimler startet Pilot für Kofferraumlieferung in Stuttgart +++

Die Innovationsabteilung Lab1886 von Daimler startet unter der Marke Chark seinen Kofferraumlieferdienstes für Online-Einkäufe. Ziel sei der Aufbau eines Service-Ökosystems, das mitunter Paketlieferungen, Retouren und Lebensmittellieferung umfasst. Hierfür wird der digitale Fahrzeugschlüssel des parkenden Fahrzeugs an einen zuvor gebuchten Dienstleister übergeben, um die Übergabe vollziehen zu können. Der Test startet diesen Freitag im Großraum Stuttgart. Rund 500 Mercedes-Benz-Fahrer können sich für das Projekt bewerben. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 10:00 Uhr, mw)

+++ Project A steigt bei Carl Finance ein +++ 

Das Berliner Startup Carl Finance hat drei Millionen Euro eingesammelt. In der Runde stieg der Kapitalgeber Project A neu ein, außerdem investierten ein Family Office und Altinvestoren. In einer früheren Runde hatte sich etwa die Business-Angel-Gruppe Saarbrücker21 an Carl Finance beteiligt. Das Startup will Mittelständlern bei der Suche nach Führungsnachfolgern und Käufern helfen. Kurosch Habibi und Pascal Stichler gründeten Carl Finance 2016. (Quelle: Capital, Donnerstag, 15:40 Uhr, ps) 

+++ E-Tretroller-Startup Voi und Hamburger Hochbahn kooperieren +++ 

Ab Juli wird die Hamburger Hochbahn AG zusammen mit dem schwedischen Startup Voi das öffentliche Nahverkehrsangebot in der Hansestadt um E-Tretroller erweitern. Ziel sei es, den ÖPNV in Hamburg attraktiver zu gestalten und Autofahrten dadurch zu reduzieren. Vor allem Randgebiete sollen so mit den öffentlichen Verkehrsmittel angebunden werden, heißt es in der Mitteilung. Die Hochbahn kooperiert unter anderem auch mit der VW-Tochter Moia und betreibt einen Shuttle-Service. Voi ist nach eigenen Angaben mit drei Millionen Fahrten in zehn verschiedenen Ländern auf dem Markt. Die Zulassung für die neue Fahrzeugklasse wird noch diesen Monat erwartet. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 15:34 Uhr, mw)

+++ 16 Millionen Euro für Seven Senders +++

Das Logistik-Startup Seven Senders sammelt in der Series-B-Runde 16 Millionen Euro ein. Das gaben das Unternehmen, Leadinvestor Digital + Partners sowie Bestandsinvestor Btov in einer gemeinsamen Mitteilung bekannt. Die Runde ist noch nicht im Handelsregister eingetragen. Btov war schon in der letzten Finanzierungsrunde im Sommer 2017 dabei. Damals hatte Seven Senders 6,5 Millionen Euro erhalten. Das Berliner Startup entwickelt eine B2B-Lösung für den europäischen Paketversand von Onlineshops und zählt laut eigener Aussage Firmen wie Westwing und Sumup zu seinen Kunden. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 14:27 Uhr, ene) 

+++ Bundesnetzagentur verliert Rechtsstreit gegen Google +++

Der Google-Email-Dienst Gmail muss sich nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes keinen weiteren Regeln des Telekommunikationsgesetzes unterwerfen und etwa Schnittstellen zum Datenzugriff von Ermittlungsbehörden gewähren. Damit verlor die Bundesnetzagentur den jahrelangen Rechtsstreit mit dem US-Internetriesen. Gmail sei kein „elektronischer Kommunikationsdienst“ im Sinne des Telekommunikationsgesetzes, da der internetbasierte E-Mail-Dienst keinen Internetzugang vermittelt, erläuterte das Gericht am Donnerstag. (Quelle: Reuters, Donnerstag, 14:08 Uhr, gr)

Bild: Getty Images / Filo / Getty Images / SOPA Images