Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Thelen denkt über Investment in Hyperloop-Startup nach +++

Etwa eine Million Euro: So viel erwägt der bekannte Wagniskapitalgeber Frank Thelen mit seiner Firma Freigeist, in ein Hyperloop-Startup zu investieren. Das berichtet T3n. „Wir schauen uns gerade an, ob und wie wir in diesem Bereich mitmachen”, sagte Thelen gegenüber dem Online-Magazin. Ihn interessiere der Transport von Menschen und Waren, mit dem Konzept von Hyperloop könne das zehn Mal schneller und energieeffizienter gehen: „Das passt gut ins Portfolio von Freigeist.” Laut dem Medienbericht wolle der Geldgeber mit dem Startup einen massentauglichen Prototypen entwickeln und später größere Geldgeber anwerben. In ein US-Unternehmen will Thelen demnach aber nicht investieren: „Wir schauen uns nur europäische Teams an.” Welche Firma genau im Fokus steht, wollte er nicht verraten. Auch weitere Mobility-Startups interessieren Thelen: Zuvor gab er bereits Geld für das Elektro-Jet-Startup Lilium Aviation, hier hält er 15 Prozent an dem Unternehmen. (Quelle: T3n, Montag, 11:22 Uhr, aks)

+++ 70 Millionen für HR-Startup Payfit +++

Das französische Startup kümmert sich um Lohnabrechnung und Personalmanagement für kleine und mittlere Unternehmen. In einer Series C erhält Payfit nun 70 Millionen Euro. Das Geld kommt von Bestandsinvestoren wie dem amerikanischen VC Accel, außerdem sind zwei französische Investoren neu eingestiegen. Payfit ist neben Frankreich mittlerweile in Deutschland, Spanien und Großbritannien aktiv und betreut nach eigenen Aussagen mehr als 3000 Unternehmen. Im nächsten Jahr plant das Startup nach Italien zu gehen. (Quelle: Unternehmen, Montag, 10:00 Uhr, heu)

+++ Global Fashion Group legt Preisspanne für Börsengang fest +++ 

Der Online-Modehändler mit Rocket-Beteiligung will an die Börse. Jetzt veröffentlicht die Gruppe erste Zahlen zum Aktienpreis: Zwischen sechs und acht Euro soll eine Aktie kosten. Die Global Fashion Group ist in Luxemburg ansässig. Der Börsengang ist laut Unternehmen am oder um den 27. Juni an der Frankfurter Börse geplant. (Quelle: Unternehmen, Montag, 09:11 Uhr, heu)

+++ Regierung verfehlt Breitbandziel deutlich +++

Eigentlich wollte Angela Merkel bis Ende 2018 alle Haushalte in Deutschland mit schnellem Internet versorgen – also Anschlüsse mit Datengeschwindigkeiten von mindestens 50 Megabit pro Sekunde bereitstellen. Das Ziel hat die Bundesregierung verfehlt, wie das Handelsblatt erfuhr: Nur 88 Prozent der Haushalte verfügten demnach Ende 2018 über schnelles Internet. Von den 4,5 Milliarden Euro, die der Bund für den Breitbandausbau bereitgestellt hatte, wurden nur rund drei Prozent, also 150 Millionen Euro, eingesetzt. (Quelle: Handelsblatt, Montag, 09:06 Uhr, ps)

+++ Neuer Inkubator für Food-Startups +++

An der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf gibt es seit Juni ein eigenes Programm für Startups: den Food-Startup-Inkubator Weihenstephan (FSIWS). Gedacht ist er für Studierende und Mitarbeiter der Hochschule, sowie der am Campus verbundenen Einrichtungen. Sie sollen damit Ideen im Lebensmittelbereich zur Marktreife bringen können. Externe Gründer können über den Inkubator Studierende der Hochschule als Partner oder Mitarbeiter gewinnen, etwa im Rahmen von Abschlussarbeiten. (Quelle: Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Freitag, 14:00 Uhr, aks)

+++ Digitaler Pannenservice stellt Insolvenzantrag +++

Jimdrive hat in dieser Woche einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das Startup seinen Mitgliedern jetzt in einer E-Mail mitteilte, wird der Service im In- und Ausland bis Ende diesen Monats eingestellt. Der digitale Automobilclub aus Stuttgart wollte es mit den großen Clubs wie etwa dem ADAC aufnehmen. Anders als die etablierten Pannenservices besaß das Startup aber keine eigenen Fahrzeuge. (Quelle: Deutsche Startups, Freitag, 12:40 Uhr, heu)

+++ Daimler startet Pilot für Kofferraumlieferung in Stuttgart +++

Die Innovationsabteilung Lab1886 von Daimler startet unter der Marke Chark seinen Kofferraumlieferdienstes für Online-Einkäufe. Ziel sei der Aufbau eines Service-Ökosystems, das mitunter Paketlieferungen, Retouren und Lebensmittellieferung umfasst. Hierfür wird der digitale Fahrzeugschlüssel des parkenden Fahrzeugs an einen zuvor gebuchten Dienstleister übergeben, um die Übergabe vollziehen zu können. Der Test startet diesen Freitag im Großraum Stuttgart. Rund 500 Mercedes-Benz-Fahrer können sich für das Projekt bewerben. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 10:00 Uhr, mw)

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