Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Vermittlung digitaler Skills in vielen Unternehmen ungenügend +++

Personaler sehen dringenden Nachholbedarf bei der Vermittlung digitaler Skills an ihre Mitarbeiter. Das hat eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte ergeben. 92 Prozent der Befragten glauben zwar, dass diese Fähigkeiten wichtig für die Zukunft ihres Unternehmens sind. Doch nur ein Drittel der Personaler würde die Beschäftigten in ihrer Firma als „digital ready“ bezeichnen. Manche Branchen schneiden hier besser ab: Die höchste Prozentzahl erreichen Unternehmen, die wissensintensive Dienstleistungen anbieten. Firmen aus der Consumer-Industrie schneiden mit 19 Prozent am schlechtesten ab. (Quelle: t3n, Donnerstag, 14:35 Uhr, heu)

+++ Exporo lässt Anleger per Token in Immobilien investieren +++

Das Hamburger Crowdinvesting-Startup Exporo hat erstmals eine tokenbasierte Anleihe für Immobilien ausgegeben. Sie basiert auf sogenannten Security Token. Anleger können darüber virtuelle Anteile einer Immobilie erwerben. Bei der Luxemburger Finanzaufsicht CSSF sowie der deutschen Bafin sei der Wertpapierprospekt registriert, so Exporo-Gründer und CEO Simon Brunke zur Börsen-Zeitung. Anleger sollen nun schon mit niedrigen Summen, etwa wenigen Euro, in Immobilien investieren können. Verwahrt werden die digitalen Wertpapiere in Wallets des Berliner Fintechs Upvest. Erstes Anlageobjekt ist ein Ärztehaus im Hamburger Stadtteil Poppenbüttel. Erst Mitte Juni hatte Exporo bekanntgegeben, 43 Millionen Euro von Investoren eingesammelt zu haben. (Quelle: Börsen-Zeitung / Unternehmen, Donnerstag, 12:39 Uhr, ene) 

+++ 53 Millionen für Reisebuchungs-Startup Travelperk +++

Das spanische Startup Travelperk, das auch in Deutschland aktiv ist, hat umgerechnet 53 Millionen Euro (60 Millionen Dollar) eingesammelt. Das Geld fließt im Rahmen einer erweiterten Series-C-Finanzierungsrunde. Den ersten Teil in Höhe von 39 Millionen Euro (44 Millionen Dollar) erhielt Travelperk bereits im Oktober vergangenen Jahres, jetzt schossen die Investoren nach. Dazu zählen Kinnevik, Target Global, Localglobe und Sunstone. Mit dem Kapital will die Buchungsplattform für Geschäftsreisen ihr Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz ausbauen. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 10:12 Uhr, ps)

+++ Burda steckt 20 Millionen Euro in Ärzteplattform +++

Vor vier Jahren hat der Medienkonzern das Startup Jameda komplett übernommen. Nun finanziert Burda das Portal für Arzttermine mit mehr als 20 Millionen Euro. Jameda will das Kapital für seine Expansion nutzen und die Einführung von Videosprechstunden nutzen. Bei Bedarf will Burda nach eigenen Angaben noch mehr in seine Tochtergesellschaft investieren. Jameda beschäftigt über 150 Mitarbeiter und wirtschaftet profitabel. (Quelle: Handelsblatt, Mittwoch, 16:26 Uhr, lks)

+++ Von der Leyen will KI-Gesetz auf den Weg bringen +++

Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will in ihren ersten 100 Amtstagen ein europaweites KI-Gesetz auf den Weg bringen. Das Gesetz soll einen „koordinierten Ansatz für die menschlichen und ethischen Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz” ermöglichen. Umfangreiche Vorarbeiten gebe es bereits mit einschlägigen Leitlinien einer Expertengruppe. Big Data wolle von der Leyen für Innovationen nutzen, um den Wohlstand von Wirtschaft und Geld zu mehren, so von der Leyen. (Quelle: t3n, Mittwoch, 16:00 Uhr, sh)

+++ Millionen für Münchner Rücken-App Kaia +++ 

Der Healthtech-Investor Optum Ventures finanziert einem Bericht zufolge in das Münchner Gesundheits-Startup Kaia. Es bietet ein appbasiertes Programm für Rückentraining an. Deutsche Startups berichtete zuerst. Kaia hatte nach eigenen Angaben bereits im Januar 2019 eine Finanzierungsrunde über zehn Millionen US-Dollar (neun Millionen Euro) abgeschlossen. Leadinvestor damals war Balderton Capital. Konstantin Mehl (CEO) und Manuel Thurner (CTO) hatten das Startup gegründet. Zuvor hatten die beiden den Lieferdienst Foodora gegründet, der unter dem Dach von Delivery Hero 2015 an die Börse ging. Kaia wollte das neue Investment nicht bestätigen, dementierte die Nachricht aber auch nicht. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:45 Uhr, stü)

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