Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Bundesbank: Facebooks Digitalgeldpläne sorgfältig prüfen +++

Aufseher und Währungshüter sollten aus Sicht der Bundesbank die Facebook-Pläne zur Einführung einer eigenen Digitalwährung sorgfältig unter die Lupe nehmen. Zwar müssten Neuerungen, die für mehr Wohlstand sorgen und Kosten im Zahlungsverkehr senken könnten, ermöglicht werden, teilte sie in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht mit. „Jedoch dürfen wichtige Ziele wie die Geldwertstabilität, die Finanzstabilität und die Sicherheit des Zahlungsverkehrs nicht kompromittiert werden.“ Auch müsse der Wettbewerb im europäischen Zahlungsverkehrsmarkt sichergestellt bleiben. Facebook hatte angekündigt, 2020 eigenes Digitalgeld mit dem Namen Libra einführen zu wollen. Die G7-Staaten hatten vergangene Woche bei ihrem Finanzminister-Treffen ernste Bedenken geäußert. (Quelle: Reuters, Montag, 12:23 Uhr, tib)

+++ Heise Mediengruppe beteiligt sich an WeAreDevelopers +++

Heise hält nun zehn Prozent an der Plattform WeAreDevelopers aus Wien, die Höhe des Investments ist unbekannt. WeAreDevelopers Talents ist ein auf Entwickler fokussiertes Recruiting-Portal, außerdem veranstaltet das Startup Developer-Kongresse. Nach eigenen Angaben hat das Startup die größte Community für Software-Entwickler in Europa aufgebaut. Neben Heise investieren auch i5invest und einige Business Angels wie etwa Udo Schloemer, Gründer der Factory Berlin, oder Thomas Bachem, Gründer der Code University. (Quelle: Unternehmen, Montag, 10:06 Uhr, heu)

+++ Bitstone steigt bei österreichischem Proptech ein +++

Das Wiener Startup BIMspot schließt eine Finanzierungsrunde ab. Mit dabei sind der deutsche VC Bitstone Capital, die Haselsteiner Familienprivatstiftung, i5invest und weitere Technologieinvestoren aus der Immobilienbranche. Über die Höhe des Investments geben die Beteiligten keine Auskunft. BIMspot entwickelt eine Software, die digitale Zwillinge von Immobilien erstellt. Das soll das Planen, Errichten und den Betrieb eines Gebäudes erleichtern. BIM steht für Building Information Modelling. (Quelle: Unternehmen, Montag, 09:53 Uhr, heu)

+++ Scout24 will Aktien zurückkaufen und strukturiert um +++

Das Kleinanzeigenportal Scout24 will den Aktienkurs nach der gescheiterten Übernahme durch Finanzinvestoren mit einem Rückkaufprogramm für eigene Papiere hochhalten. Der Vorstand habe einen Aktienrückkauf über bis zu 300 Millionen Euro beschlossen, der am 2. September 2019 starten solle. Das teilte der Betreiber von Immobilienscout24 und Autoscout24 in München mit. Das Volumen entspreche zum aktuellen Kurs rund sechs Prozent des Grundkapitals. Das Programm sei Teil eines Plans zur Optimierung der Kapitalstruktur, erklärte Scout24. Außerdem wird die Dienstleistungssparte von Scout24 aufgelöst, das Kreditvergleichsportal Finanzcheck.de verliert seine Eigenständigkeit und wird in Autoscout24 integriert. (Quellen: Reuters, Handelsblatt, Freitag, 15:15 Uhr, sh, tib)

+++ Aldi wird einer der größten Kunden von Wirecard +++

Der Discounter Aldi wird einer der größten Kunden von Wirecard. Der Zahlungsdienstleister kommt künftig ins Spiel, wenn Kunden bei Aldi Nord und Aldi Süd in Deutschland mit Kredit- oder Debitkarten zahlen wollen. Die verbreiteten Girokarten, früher als EC-Karten bekannt, sind davon ausgenommen. Die Kooperation mit dem Einzelhändler trieb die Wirecard-Aktie am Freitag um vier Prozent auf 145 Euro nach oben. Für Wirecard ist der sich anbahnende Aldi-Auftrag auch ein Prestigeerfolg. Bisher wickelt das Unternehmen hauptsächlich Transaktionen im Internet ab. (Quelle: Reuters, Freitag, 12:18 Uhr, tib)

+++ Vermittlung digitaler Skills in vielen Unternehmen ungenügend +++

Personaler sehen dringenden Nachholbedarf bei der Vermittlung digitaler Skills an ihre Mitarbeiter. Das hat eine Studie der Unternehmensberatung Deloitte ergeben. 92 Prozent der Befragten glauben zwar, dass diese Fähigkeiten wichtig für die Zukunft ihres Unternehmens sind. Doch nur ein Drittel der Personaler würde die Beschäftigten in ihrer Firma als „digital ready“ bezeichnen. Manche Branchen schneiden hier besser ab: Die höchste Prozentzahl erreichen Unternehmen, die wissensintensive Dienstleistungen anbieten. Firmen aus der Consumer-Industrie schneiden mit 19 Prozent am schlechtesten ab. (Quelle: t3n, Donnerstag, 14:35 Uhr, heu)

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