Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Kofler konkretisiert Börsengang seiner Social-Media-Firma +++

Schon im letzten Jahr 

kündigte Medienmanager und DHDL-Juror Georg Kofler an, mit seiner Social-Media-Firma Social Chain AG an die Börse zu wollen. Diese Pläne konkretisiert er nun gegenüber dem Handelsblatt: Mitte 2020 soll die Firma an der Frankfurter Börse gelistet werden, später dann auch in New York. Laut Kofler solle bei dem IPO mindestens ein Drittel seines Unternehmens öffentlich platziert werden. Für das kommende Jahr strebt er mit Social Chain einen Umsatz von 300 Millionen Euro an. (Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 09:40 Uhr, heu)

+++ Raiffeisen invetiert in Linzer Startup Newsadoo +++ 

Die Raiffeisenbank beteiligt sich über ihren Investmentarm Raiffeisen Innovation Invest am Startup Newsadoo. Die Bank hält jetzt 8,3 Prozent an der Firma, über die Investmenthöhe ist nichts bekannt. Das Startup aus Linz in Österreich entwickelt eine Medien-Distributionsplattform. Nutzer sollen darauf nur Artikel ausgespielt bekommen, die sie interessieren. Im Juni launchte die Plattform, nach Angaben des Startups machen bisher 300 Medien aus Deutschland, der Schweiz, Großbritannien und Irland mit. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 09:13 Uhr, ps)

+++ Schweizer Startup Apiax sammelt 6 Millionen Euro ein +++ 

Das Software-Startup Apiax hat eine Series-A-Runde über umgerechnet rund sechs Millionen Euro (6,6 Millionen US-Dollar) abgeschlossen. Das Geld kommt von den Wagniskapitalgebern E.ventures und XAnge. Philip Schoch und Nicolas Blanchard gründeten Apiax 2017 in Zürich. Mit ihrem Startup entwickeln sie Lösungen, um Compliance-Regeln von Unternehmen zu digitalisieren. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 09:20 Uhr, ps)

+++ Kartellwächter prüfen Amazon-Einstieg bei Deliveroo +++

Die britischen Wettbewerbshüter nehmen den Einstieg des Online-Händlers Amazon bei dem britischen Essenslieferdienst Deliveroo genauer unter die Lupe. Wie die britische Wettbewerbsbehörde CMA mitteilte, wurde eine formelle Untersuchung des Deals eingeleitet. Amazon hatte im Mai eine 575 Millionen Dollar schwere Finanzierungsrunde angeführt. Die Aufseher wollen nun prüfen, ob der Einstieg von Amazon zu einer wesentlichen Verminderung des Wettbewerbs in Großbritannien führen könnte. Deliveroo gehört zu den am schnellsten wachsenden Tech-Firmen in Europa. Aus Deutschland hat sich der Konkurrent von Takeaway im Sommer zurückgezogen. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 15:54 Uhr, lks)

+++ Exklusiv: Maschinenbau-Startup Remberg bekommt zwei Millionen +++

Fly Ventures und der Investmentfonds Speedinvest investieren in das Münchner Software-Startup Remberg.io. Insgesamt fließen in der Seed-Runde zwei Millionen Euro. Das bestätigte das Unternehmen nun offiziell, nachdem der Analyse-Dienst Startupdetector die Finanzierung im Handelsregister entdeckt hatte. Remberg bietet Maschinenbauern eine Software an, mit deren Hilfe sie analysieren können, welche ihrer Kunden etwa Ersatzteile oder Wartungsarbeiten für die verkauften Maschinen benötigen. Nach Angaben des 2018 gegründeten Startups wird die Software von derzeit sieben Maschinenherstellern genutzt. (Quelle: Unternehmen/Handelsregister, Mittwoch, 12:51 Uhr, ene)

+++N26-Konkurrent Airbank treibt Deutschlandstart voran +++

Schon seit Anfang des Jahres sind die Expansionspläne der tschechischen Smartphone-Bank Airbank bekannt, jetzt macht das Unternehmen Ernst. Unter dem Namen Velvon hat es eine GmbH in München gegründet und eine Banklizenz beantragt. Damit will es wie N26 App-basiertes Banking ermöglichen. CEO der deutschen Gesellschaft ist der tschechische Airbank-Gründer Erich Comor. Man beschäftige bereits „hunderte Fachleute mit umfassender Finanzexpertise” von „etablierten Banken und Digitalunternehmen”, so das Startup in einer Mitteilung. Laut Linkedin ist etwa der ehemalige Finanzchef von Kreditech, Jörg Geisler, bei Velvon als „Chief Risk Officer” dabei. Velvon stapelt hoch: Man werde „höchste Kundenerwartungen übertreffen” und stehe für „einen Wandel im Bankwesen”. Wann genau genau der Deutschlandstart sein soll, ist weiterhin unklar – vermutlich, wenn die Banklizenz erteilt ist. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:00 Uhr, ps)

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