Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Exklusiv: CEO-Wechsel bei Mein Wunschcatering +++

Zwei Jahre nach dem Start bekommt das Berliner Startup Mein Wunschcatering zwei neue CEOs: Daniel Calvert hat den Job bereits diese Woche angetreten, Ricardo Hummel kommt in der nächsten dazu. Calvert war zuletzt Head of Partnerships bei der Digitalbank N26, davor hatte er Managementpositionen bei Uber, Google und Adidas inne. Hummel kommt vom Ghost-Restaurant-Startup Keatz, dort war er zuletzt Chief Operating Officer. Er wolle aus Mein Wunschcatering die „weltweit führende Cateringmarke” machen, so Calvert. Aktuell bediene man 1.000 bis 2.000 Aufträge pro Monat, vor allem in Deutschland. 2020 stehe die weitere Expansion an, sagt Calvert. Außerdem solle das Team von 15 auf 60 Mitarbeiter vergrößert werden. Der Mein-Wunschcatering-Gründer und bisherige Chef Jens Basenach verlässt die Operative des Startups. Er werde die neuen CEOs noch eine Zeit lang in strategischen Fragen beraten, so Calvert. Was Basenach danach macht, sei noch unklar. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 11:30 Uhr, ps)

+++ Neuer Eigentümer bei Kühlschrank-Startup How I Like +++

Das schwedische Familienunternehmen Convini hat 75 Prozent der Anteile an How I Like übernommen. Das berichtet Wiwo Gründer. Für die Mehrheit an dem Brandenburger Startup zahlte Convivi einen Millionenbetrag, eine konkrete Summe ist nicht öffentlich bekannt. Der bisherige Investor Hungry Ventures verkaufte seine Anteile in diesem Zuge an die Schweden, die How-I-Like-Gründer Sven Forgber und Martin Michenfelder sind nun die einzigen weiteren Teilhaber. Mit ihrem Startup stellen sie seit 2016 mit Mahlzeiten und Getränken gefüllte Kühlschränke in Unternehmen auf. Die neue Eigentümerin betreibt einen ähnlichen Service in Skandinavien. In Deutschland agiert die My Minute Meal GmbH, das Unternehmen unter der Marke How I Like, künftig unter dem Namen Convivi weiter, Forgber und Mischenfelder sollen das Geschäft hierzulande führen. (Quelle: Wiwo Gründer, Donnerstag, 10:57 Uhr, ps)

+++ 6,9 Millionen für Biotech-Startup 4Teen4 +++

Das Biotech-Startup 4Teen4 Pharmaceuticals aus Hennigsdorf bei Berlin hat eine Finanzierungsrunde über 6,9 Millionen Euro abgeschlossen. Das Geld stammt von der Brandenburg Kapital GmbH, einer Tochter der Brandenburger Förderbank ILB sowie privaten Geldgebern und Business Angels. 4Teen4 will mit dem Kapital die Entwicklung eines Wirkstoffs gegen lebensbedrohliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorantreiben. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 10:53 Uhr, tib)

+++ 12 Millionen Euro für Rockets Global Savings Group +++

Die Rabattplattform Global Savings Group (GSG) hat in einer Finanzierungsrunde neues Geld eingesammelt. Die Investoren waren unter anderem Rocket Internet und Holtzbrinck Ventures sowie andere Altgesellschafter. Die Runde geht aus Einträgen im Handelsregister hervor, die der Analysedienst Startupdetector entdeckte. Wie GSG am Donnerstagmorgen bestätigte, flossen insgesamt zwölf Millionen Euro. Man wolle mit dem Kapital in den USA wachsen, heißt es. Kleinere Gesellschafter hätten ihre Beteiligungen abgezogen und ihre Anteile verkauft, teilt das Startup mit. Wer das ist, lässt sich aus den Informationen im Handelsregister noch nicht ablesen. GSG wurde 2012 unter dem Namen Cuponation von Rocket Internet gegründet, wohl auch, um den anderen Startups im eigenen Portfolio Kunden zu bringen, wovon sich das Unternehmen aber distanzierte. Geld verdient das Startup über Affiliate Marketing(Quelle: Handelsregister/Unternehmen, Donnerstag, 10:49 Uhr, ene)

+++ Rent24 übernimmt Wettbewerber Friendsfactory +++

Der Berliner Coworking-Anbieter Rent24 hat seinen Wettbewerber Friendsfactory übernommen und ist jetzt alleiniger Eigentümer. Friendsfactory-Gründer Gregor Gebhardt, der 2005 mit seinem Coworking-Space gestartet ist, soll weiterhin als Berater für das Unternehmen tätig sein. Für Mieter und Mitarbeiter werde sich abgesehen vom Rebranding nichts ändern, heißt es von Rent24. Derzeit sollen 70 Coworking Spaces zu rent24 gehören, neben Deutschland unter anderem in den USA, den Niederlanden und England. Demnächst will Rent24 nach Südeuropa und Asien expandieren, so das Unternehmen. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:50 Uhr, mw)

+++ Batterieentsorgung bei Tesla: Umweltbundesamt prüft Vorwürfe  +++  

Das Umweltbundesamt geht laut Handelsblatt Hinweisen nach, dass der Elektroauto-Hersteller seinen Entsorgungspflichten für Antriebsbatterien nicht nachgekommen sein könnte. Nach Informationen der Zeitung soll Tesla womöglich falsche Angaben gegenüber dem Batterie-Register des Amtes gemacht haben. „Wir prüfen den Sachverhalt in alle Richtungen“, sagte ein Sprecher des Umweltbundesamts. „Das Ende der Prüfung warten wir ab, bevor wir uns öffentlich äußern.“ (Quelle: Handelsblatt, Reuters, Mittwoch, 08:55 Uhr, heu)

+++ US-Marktplatz Xometry übernimmt Münchner Startup Shift +++

Das US-Unternehmen Xometry expandiert nach Europa und übernimmt die Münchner Fertigungsplattform Shift. Das teilten beide Unternehmen mit. Zur Übernahmesumme machen die Firmen keine Angaben. Das Shift-Management werde die Geschäfte künftig unter dem Namen Xometry Europe betreiben. Zu den Kunden der beiden digitalen Plattformen gehören Konzerne wie BMW, Dell oder Bosch. Shift wurde 2017 gegründet. Xometry gibt es seit 2013. Das US-Unternehmen vermittelt weltweit Fertigungsaufträge für Prototypen und Kleinserien (On-Demand-Fertigung). (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:50 Uhr, sh)

Bilder: Lora Ohanessian / Unsplash, Getty Images / Matthias Tunger