Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Venture-Capital-Invesitionen auf Rekordhoch +++

32.776: So viele Venture-Capital-Finanzierungen wurden laut einer Analyse der Startup-Datenbank Crunchbase in 2019 abgewickelt – ein neuer Rekordwert. Im Jahr davor hatte die Zahl mit 31.913 Deals noch knapp darunter gelegen. Das Volumen der VC-Finanzierungen belief sich in 2019 auf rund 295 Milliarden US-Dollar. Die Mehrheit der Summe floss dabei in Gründungen in der Spätphase. Die 295 Milliarden Dollar sind übrigens kein neuer Rekord. In 2018 hatte das Volumen trotz weniger Deals bei rund 322 Milliarden Dollar gelegen. (Quelle: t3n/Crunchbase, Freitag, 15:30 Uhr, hue)

+++ Gründer verlässt Uber-Tochter Jump +++

Ryan Rzepecki, Gründer von Jump Bikes, das vor 18 Monaten von Uber übernommen wurde, hat sein Unternehmen verlassen. Laut einem Bericht von Business Insider gehen auch weitere Mitglieder des Jump-Gründungsteams. Der Grund könnten Umstrukturierungen bei Uber sein, die sich auch auf den Bereich New Mobility auswirken. Die knallroten Elektrofahrräder und E-Tretroller des Startups können seit vergangenem Jahr auch in Berlin und München ausgeliehen werden. (Quelle: Business Insider Deutschland, Freitag, 14:55 Uhr, tib)

+++ 7 Millionen für Münchner Fintech Xpay +++

Das Finanz-Startup Xpay erhält eine Finanzierungsrunde in Höhe von sieben Millionen Euro, wie das Handelsblatt zuerst berichtete. Das Münchner Fintech vermittelt Prepaid-Kreditkarten an Unternehmen – deren Endkunden wiederum bekommen nach der Aufladung Rabatte. Xpay arbeitet dafür mit einer Lizenz von Wirecard. Das Startup plant außerdem, seine Kreditkarten direkt an Endkunden zu vermarkten. Der Finanzdienstleister Xpay verzeichnet aktuell 80.000 Nutzer und wird laut eigenen Angaben mit 47 Millionen Euro bewertet. (Quelle: Handelsblatt, Freitag, 09:35 Uhr, heu)

+++ CES: Ford plant Robotaxis für 2021 +++

Der US-Fahrzeugkonzern Ford will Ende kommenden Jahres in Miami, Austin und Washington D.C. Robotaxis auf die Straße bringen. Der Hersteller will aber keinen eigenen Taxidienst aufbauen, sondern die Fahrzeuge anderen Plattformen wie Uber oder Lyft anbieten, wie die DPA berichtet. Die Software zum autonomen Fahren wird dabei von der Firma Argo AI entwickelt, die zur Hälfte Ford und Volkswagen gehört. Ford setze dabei zunächst auf Hybrid-Antriebe mit Verbrennungsmotor statt auf reine Elektrofahrzeuge. (Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 14:40 Uhr, ho.)

+++ EU finanziert Tank-App mit 2 Millionen Euro +++

Das Karlsruher Startup Pace Telematics hat Fördermittel in Höhe von zwei Millionen Euro vom EU-Programm Horizon 2020 bekommen. Pace Telematics arbeitet seit 2017 an Cloud-Lösungen, die Autos smart machen sollen. Seit Ende 2019 bieten die Karlsruher obendrein eine App an, über die Kunden Tankstellen in der Umgebung finden können. Mit den Fördermitteln will Pace Telematics sein Angebot ausbauen und deutschlandweit bargeldloses Tanken anbieten. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 13:46 Uhr, lks)

+++ Hamburg will Games-Startups mit einer halben Million fördern +++ 

Von 2020 bis 2023 will die Stadt Hamburg Startups aus der Games-Branche mit 520.000 Euro pro Jahr fördern. Firmen mit Sitz oder einer Betriebsstätte in Hamburg können Zuschüsse von bis zu 80.000 Euro für die Prototypenentwicklung beantragen. Zudem soll ein Inkubator aufgesetzt werden, über den bis zu fünf Teams drei Monate lang mit kostenlosen Arbeitsplätzen, Workshops und je 15.000 Euro unterstützt werden. Abgewickelt wird die finanzielle Förderung durch die Hamburg Kreativ Gesellschaft mbH, die sich vorgenommen hat, die Games-Szene in der Stadt zu stärken. Aus der Hansestadt kommt etwa der Spieleentwickler Playa Games, der 2018 für 20 Millionen Euro verkauft wurde. (Quelle: Pressemitteilung, Donnerstag, 12:22 Uhr, ps)

+++ Hamburger Insurtech für 28 Millionen weiterverkauft +++

Gesellschafterwechsel bei Sum Cumo: Das 2010 gegründete Insurtech aus Hamburg, das Software für Versicherungen und Lotteriebetreiber entwickelt, wird für bis zu 28,4 Millionen Euro an den US-Anbieter Sapiens verkauft. Zuvor war Sum Cumo bereits fünf Jahre lang im Besitz der Bayrischen Versicherungsgesellschaft. Als Grund für den Verkauf nannte das Startup auf Nachfrage hohes personelles Wachstum. So sei das Unternehmen innerhalb von drei Jahren von 57 auf zuletzt 158 Mitarbeiter gewachsen. Zudem will sich der US-Anbieter Sapiens stärker auf den europäischen Markt konzentrieren. In Szenekreisen war Sum Cumo bekannt geworden, nachdem in zehn Jahren kein einziger Mitarbeiter gekündigt haben soll. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 17:30 Uhr, hue)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash (Titel),rupixen.com / Unsplash (Social Media)