Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Millionenbetrag für Bonify +++

Eine siebenstellige Summe in nicht genannter Höhe fließt in das Berliner Fintech Bonify. Das Geld stammt von German Media Pool (GMPVC), einem Media-for-Equity-Investor aus Berlin, der Medienkonzerne mit E-Commerce-Unternehmen verbindet. Das bereits 2015 gegründete Bonify betreibt eine Bonitätsplattform, mit der Nutzer ihre Kreditwürdigkeit online überprüfen können. Je nach Finanzsituation erhalten sie dann darauf zugeschnittene Produkt- und Vergleichsangebote. (Quelle: Unternehmen, Montag, 13:30 Uhr, hue)

+++ Tüv investiert in Münchner Startup Authorized.by +++ 

Der Tüv Saarland ist beim Münchner Startup Authorized.by eingestiegen. Die Prüforganisation hält nach Informationen des Handelsblatts nun 25,1 Prozent an der Firma, die Investmentsumme ist nicht bekannt. Authorized.by prüft Onlineshops auf Echtheit. Wer es durch die Kontrollen des Startups schafft, bekommt ein Siegel für seine Website. So sollen Verbraucher sichergehen können, in einem Shop nicht auf Betrüger hereinzufallen. (Quelle: Handelsblatt, Montag, 9:18 Uhr, ps)

+++ E.go verfehlt Verkaufsziele +++

Das Aachener Elektroauto-Startup e.Go hat seine für 2019 gesteckten Verkaufsziele weit verfehlt. Statt wie ursprünglich geplant 1.000 Fahrzeuge zu verkaufen, fanden im vergangenen Jahr lediglich 540 Stück einen Kunden. „Es ist nicht planmäßig gelaufen, aber wir haben es besser hingekriegt als viele andere”, sagte Firmengründer Günther Schuh. Der Inhaber des Lehrstuhls für Produktionssystematik an der RWTH Aachen war mit dem Post-Transporter Streetscooter bekannt geworden. Trotz der verfehlten Ziele will e.Go im kommenden Jahr rund 5.100 Elektrofahrzeuge produzieren. (Quelle: Spiegel/DPA, Montag, 9:05 Uhr, hue)

+++ Millionen und Managerwechsel bei Health-Startup Medidate +++

Medidate wurde 2014 gegründet und vermittelt Patienten online an Schönheitschirurgen. Nun erhielt das Startup eine Millionenfinanzierung von seinen Bestandsinvestoren, unter anderem dem VC Earlybird. Die genaue Finanzierungshöhe verrät das Unternehmen auf Nachfrage nicht. Außerdem wechseln die beiden Gründer der Plattform in eine beratende Rolle, nach eigenen Angaben auf eigenen Wunsch. Neuer CEO wird der Unternehmer Tim Nilsson. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 10:30 Uhr, heu)

+++ Probleme bei Just-Eat-Übernahme drücken Takeaway-Aktien +++

Der niederländische Essenslieferdienst Takeaway, Mutter von Lieferando, hat 90,2 Prozent der Aktien an seinem britischen Konkurrenten Just Eat sicher und will die übrigen Anteilseigner zwangsweise abfinden. Die JustEat-Aktionäre bekommen Takeaway.com-Aktien im Wert von 6,2 Milliarden Pfund. Das fusionierte Unternehmen soll von Anfang Februar an an den Börsen in London und Amsterdam unter dem Namen Just Eat Takeaway.com gehandelt werden. Doch eine Wettbewerbs-Überprüfung der Übernahme des Rivalen setzt Takeaway zu. Die Aktien der Lieferando-Mutter verlieren in Amsterdam drei Prozent. Die von Just Eat fallen in London ebenso stark. Eine Blockade des Deals durch die britischen Wettbewerbshüter sei aber unwahrscheinlich, schreibt der Analyst Harry Read von der Investmentbank Liberum. (Quelle: Reuters, Freitag, 10:25 Uhr)

+++ Studie: Tech-Events mit den meisten Speakerinnen +++

Studierende der Berlin School of Business and Innovation (BSBI) haben den Frauenanteil auf den Bühnen deutscher und internationaler Tech-Konferenzen untersucht. Hierzulande lagen die Republica (45 Prozent Speakerinnen) und das Tech Open Air (43 Prozent) vorn, die letzten Plätze belegen die Rise of AI (15 Prozent) und die Tech Week Frankfurt (14 Prozent). Durchschnittlich liegt der Sprecherinnen-Anteil in Deutschland demnach bei 29 Prozent, also noch unter dem Frauenanteil in den Aufsichtsräten der Dax-Konzerne, der im vergangenen Jahr erstmals die 30-Prozent-Marke überschritt. Außerhalb Deutschlands sieht es laut der Studie noch schlechter aus: Nur 22 Prozent Frauen sprechen hier durschnittlich auf Tech-Events. (Quelle: BSBI, Donnerstag, 11:18 Uhr, tib)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash