Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Finleap-Startup Perseus hat neuen Eigentümer +++

Die Hannoveraner Versicherungsgruppe HDI hat das Cyber-Security-Startup Perseus übernommen. Die HDI halte fortan 100 Prozent der Anteile, so eine Finleap-Sprecherin auf Nachfrage von Gründerszene. Die Übernahmesumme wurde nicht veröffentlicht. Richard Renner, seit November 2018 Geschäftsführer, behalte diese Position, heißt es in einer Mitteilung. Daneben werde Perseus mit seinen rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weiterhin in Berlin sitzen und eine eigenständige Marke bleiben. Perseus entstammt dem Fintech-Company-Builder Finleap und wurde 2017 gegründet. Das Startup bietet eine Serviceplattform, über die Unternehmen unter anderem ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sachen IT-Sicherheit schulen lassen können. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 11:32 Uhr, ene)

+++ Uber will 2020 profitabel werden +++

Der US-Fahrdienstvermittler Uber will dank starker Kundennachfrage ein Jahr früher erste Gewinne präsentieren als bislang geplant. Dieses neue Ziel gab Unternehmenschef Dara Khosrowshahi am Donnerstag bekannt. An der Wall Street sorgte er damit für Jubel: Die Uber-Aktie zog im nachbörslichen Handel um fünf Prozent an. Nach Worten Khosrowshahis soll das Unternehmen bereits im Schlussquartal dieses Jahres nach bereinigter Rechnung schwarze Zahlen schreiben. Noch im November hatte Uber dieses Ziel für Ende 2021 ausgegeben. (Quelle: Reuters, Freitag, 11:31 Uhr, ps)

+++ Bauteile-Vermittler Kreatize übernimmt Fabrikado +++

Kreatize vergrößert sich: Das Startup, das Bauteile für die Industrie besorgt, übernimmt die baden-württembergische Tech-Firma Fabrikado und ihre 15 Angestellten. Fabrikado-Gründer Thomas Hoffmeister wird Teil des Vorstands. Zum Kaufpreis gibt es keine Informationen. Kreatize, 2015 von Simon Tüchelmann und Daniel Garcia Rodriguez aufgebaut, vernetzt Anlagenbauer und Lohnfertiger. Über die Plattform finden Maschinenbauer, die Teile für ein neues Werkzeug brauchen, den entsprechenden Hersteller. Die Preisdifferenz zwischen Ein- und Verkauf geht an Kreatize, das 50 Mitarbeiter in Büros in Tübingen, Berlin und Breslau beschäftigt. Bereits neun Millionen Euro steckten unter anderem Earlybird und Atlantic Labs in das Startup. (Quelle: Wiwo Gründer, Freitag, 10:52 Uhr, afr)

+++ 21 Millionen Euro für Krebstherapie-Startup Lunaphore +++

Das Schweizer Startup Lunaphore hat umgerechnet rund 21 Millionen Euro (23 Millionen Schweizer Franken) eingesammelt. In der Series C investierten der japanische Kapitalgeber PHC Holdings Corporation und Bestandsinvestoren, darunter der bekannte VC Redalpine. Lunaphore wurde 2014 gegründet und entwickelt Geräte für die Krebsforschung. Mit dem neuen Kapital will das Startup in die USA expandieren. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 16:49 Uhr, ps)

+++ SpatialOS-Entwickler kauft Münchner Games-Hoster +++

Improbable, das Unternehmen hinter der Spieletechnologie SpatialOS, kauft in Deutschland zu. Für einen unbekannten Betrag geht Zeuz an die Londoner. Das Startup aus München ist ein Hosting-Dienst für Games, darunter in der Szene bekannte Titel wie Scum, Conan Exiles oder Mordhau. Gegründet wurde die Firma 2017 von Manuel Karg, Markus Schneider, Sebastian Reckzeh und Roberto Omezzolli und beschäftigt 30 Mitarbeiter. Improbable übernahm zuvor die Unternehmen The Multiplayer Guys und Midwinter Entertainment. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 13:49 Uhr, gr)

+++ Lakestar legt bei Hotel-Startup nach +++

In Städten wie Chemnitz oder Augsburg vermietet Limehome Hotelzimmer, die durch weitgehend digitalisierte Arbeitsabläufe fast ohne Personal auskommen sollen. Für diese Idee bekommt das Münchner Startup jetzt 21 Millionen Euro, wie es am Donnerstag in einer Mitteilung bekanntgab. Der VC Lakestar von Star-Investor Klaus Hommels führt die Runde an, auch die Altinvestoren HV Holtzbrinck Ventures und Picus Capital sind der Mitteilung zufolge wieder dabei. Die Limehome GmbH wurde Ende 2017 von den Ex-McKinsey-Beratern Lars Stäbe und Josef Vollmayr gegründet. (Quelle: Unternehmen/Handelsregister, Donnerstag, 12:32 Uhr, ene)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash